Die Entscheidung liegt bei Trump: Pentagon gibt Tomahawk für die Ukraine frei | Politik

Washington- Das Pentagon hat dem Weißen Haus offenbar grünes Licht für die Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern an die Ukraine gegeben.

Das US-Kriegsministerium sei, wie es nun heißt, zu dem Schluss gekommen, dass eine Lieferung der Langstreckenraketen keine negativen Auswirkungen auf den eigenen Bestand hätte, berichtet CNN.

Die endgültige politische Entscheidung ist nun gefallen Trumpfsagten drei mit der Angelegenheit vertraute US-amerikanische und europäische Beamte gegenüber CNN.

▶ Der US-Präsident sagte kürzlich bei einem Arbeitsessen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) im Weißen Haus, dass er es vorziehen würde, die Raketen nicht an die Ukraine zu liefern, weil sie „keine Dinge hergeben wollen, die sie brauchen, um ihr eigenes Land zu schützen.“ Wenn das eine Ausrede ist, sie zieht nicht mehr.

Mit den Raketen könnten Öl- und Energieanlagen tief im russischen Hinterland angegriffen werden: Tomahawk-Marschflugkörper haben eine Reichweite von bis zu 2.500 Kilometern.

„Viele Tomahawks“

Wie geht Trump mit der Freilassung des Pentagons um? Unklar! Allerdings sagte Trump nur wenige Tage vor seinem Treffen mit Selenskyj, dass die USA „viele Tomahawks“ hätten, die sie möglicherweise der Ukraine zur Verfügung stellen könnten.

Noch ist unklar, wie das ukrainische Militär die Raketen einsetzen könnte. Da die Marine stark geschwächt sei, müssten die Tomahawks wahrscheinlich vom Land aus abgefeuert werden, berichtet CNN. Dies würde separate Bodenstartsysteme erfordern. Die US-Armee soll entsprechende bodengestützte Abschussrampen entwickelt haben. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Ukraine eigene Lösungen entwickelt.

Trump zeigte sich zuletzt frustriert über mangelnde Fortschritte bei den Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg. Er sagte unter anderem ein geplantes Treffen mit Putin in Budapest und verhängte neue US-Sanktionen gegen russische Ölunternehmen.