Der Druck steigt Prinz Andrew liegt vor der Veröffentlichung der Biografie des Epstein-Opfers Virginia Giuffre stieg weiter an. Der jüngere Bruder von König Karl III Der Buckingham Palace gab am Freitag bekannt, dass er seine Titel und Ehren, einschließlich des Titels des Herzogs von York, nicht mehr führen werde.
Aufregung um Virginia Giuffres Memoiren
Am Dienstag, dem 21. Oktober, kam Giuffres Buch „Nobody’s Girl“ in Großbritannien in den Handel. Die enthaltenen Details dürften den Forderungen nach weiteren Konsequenzen für den Bruder von König Charles zusätzliches Gewicht verleihen. Es gibt bereits Forderungen, ihm den Titel eines Prinzen zu entziehen und ihn von seinem Anwesen in der Nähe von Windsor Castle – und Thronfolger – zu verbannen Prinz William soll zunehmend die Geduld mit seinem in Ungnade gefallenen Onkel verlieren.
Auszügen zufolge werden die Vorwürfe gegen Andrew in Giuffres Memoiren erneuert, teils in drastischer Form. In dem posthumen Buch behauptet Giuffre unter anderem, der Herzog von York habe sich „berechtigt“ gefühlt, mit ihr intim zu werden.
Komplize von Epstein Ghislaine Maxwell Giuffre schlug ein Treffen mit dem britischen Königshaus vor dem ersten mutmaßlichen Vorfall im März 2001 vor.
Virginia Giuffre beschreibt angeblichen Missbrauch durch Andrew
„Es wäre ein besonderer Tag. Genau wie Aschenputtel würde ich einen hübschen Prinzen treffen! Ihr alter Freund Prinz Andrew habe an diesem Abend mit uns zu Abend gegessen, sagte sie, und wir hätten noch viel zu tun, um mich fertig zu machen„, ist laut Spiegel zum Nachlesen in Giuffres Buch.
Andrews ehemaliger Kläger schrieb über ihr erstes Treffen: „Er war recht freundlich, aber dennoch fordernd – als ob er glaubte, Sex mit mir sei sein Geburtsrecht. Ich brachte ihn zuerst ins Badezimmer, wo ich ihm ein heißes Bad einließ. Wir zogen uns aus und stiegen in die Wanne, blieben aber nicht lange dort, da der Prinz es kaum erwarten konnte, ins Bett zu gehen. Er schenkte meinen Füßen besondere Aufmerksamkeit, streichelte meine Zehen und leckte meine Fußgewölbe.“
Prinz Andrew bestreitet die Vorwürfe vehement.
Ein Rechtsstreit zwischen Giuffre und Prinz Andrew wurde 2022 außergerichtlich beigelegt. Ein Bundesgericht in New York setzte eine entsprechende Vereinbarung in Kraft, nachdem es eine Entschädigung in nicht genannter Höhe gezahlt hatte. Medienberichten zufolge erhielt Giuffre eine Millionensumme. Prinz Andrew entging nicht nur einer Strafverfolgung, sondern auch einem Zivilprozess mit vielen unangenehmen Fragen. Im April 2021 beging Giuffre im Alter von 41 Jahren Selbstmord.