Am Freitag wurde in der Goldbachstraße in Zittau ein 18-Jähriger überfahren und getötet. Jetzt spricht die Mutter.
Zittau. „Ich liebe dich so sehr. Bitte pass auf dich auf.“ Das waren die letzten Worte, die Christina Krönert (44) am Freitagabend mit einer Umarmung an ihre Tochter Jenny (18) richtete. Und Jenny antwortete: „Natürlich, Mama, das mache ich immer.“ Das nächste, was Christina Krönert von ihrer Jenny sah, war nur rund 20 Minuten später ihr zerschmetterter Körper auf dem kalten Asphalt der Goldbachstraße. Jenny war von einem Auto angefahren worden. Sie überlebte den Unfall nicht. Jetzt spricht die Mutter mit der SZ.
Die Kreuzung Goldbachstraße und Weststraße hat sich in den letzten Tagen zu einem kleinen Wallfahrtsort entwickelt. Mehrere Kerzen und Blumen stehen vor einem zerstörten Zaun. Plüschtiere wurden weggeräumt. Und auch die letzten Grüße: „Jenny, wir werden dich nie vergessen.“
Am Freitagabend kam das Auto, das Jenny zuvor auf der Straße überfahren hatte, im Zaun zum Stehen. Heutzutage kommt hier niemand mehr unvorsichtig vorbei. Hier werden noch Kerzen angezündet und Blumen niedergelegt. Viele Autofahrer bremsen beim Anblick dieser Stelle auch kurz ab. Der Unfall ist Stadtgespräch.