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BVB-Star kritisiert DFB-Reise
Süle hat keinerlei Verständnis für Flicks Memo
09.06.2023, 16:17 Uhr
Niklas Süle verstand das Fitness-Memo des Bundestrainers nicht, hakte es aber mit einem Blick nach vorne ab. Der Innenverteidiger steht wieder im Mittelfeld der DFB-Auswahl. Allerdings ist er nicht begeistert, dass die Nationalmannschaft im Oktober in die USA reist.
Niklas Süle kann seine Nichtnominierung für die drei Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft im Juni immer noch nicht nachvollziehen. „Ich hatte eine gute Saison und glaube, ich habe es verdient, beim letzten Training dabei zu sein“, sagte der Verteidiger von Borussia Dortmund in Wolfsburg, wo sich die Mannschaft am Samstag auf das nächste Testspiel gegen Japan vorbereitet. Allerdings stehe er mit Bundestrainer Hansi Flick in einem „offenen und ehrlichen Austausch“. Es bestehe ein „sehr, sehr gutes Verhältnis“, betonte er: „Ich muss seine Beweggründe akzeptieren, aber ich muss sie nicht verstehen.“
Vor den Begegnungen gegen die Ukraine (3:3), Polen (0:1) und Kolumbien (0:2) nominierte Flick den wankelmütigen Süle zunächst nicht und zählte ihn dann öffentlich aus. Er hatte ihm vorgeworfen, sein Potenzial nicht erkannt zu haben. „Es ist kein Thema, das mich erst seit gestern beschäftigt“, sagte der 28-Jährige zur immer weiter schwelenden Fitnessdebatte. Es macht keinen Sinn, „herumzuschmollen“. Entscheidend sei, „wie man mit der Situation umgeht“, sagte Süle. „Ich gehe sehr gut damit um, mit den Dingen, die über mich geschrieben werden, und versuche trotzdem, jedes Wochenende, jedes Spiel mein Bestes zu geben. Jetzt scheint es Hansi wieder gefallen zu haben und deshalb bin ich zurück.“
Allerdings gab es nach dem Vorfall offenbar keinen Lernprozess. „Nein“, antwortete der 28-Jährige auf die Frage, ob er nach der überraschenden Breitseite des Bundestrainers etwas geändert habe. Und doch ist es so: Die Entwicklung ist sehr positiv. Eine gute Reaktion zu sehen sei der Grund für die Nichtnominierung gewesen, sagte Flick kürzlich. Das habe ihm auch der BVB gemeldet. In Dortmund staunte man nicht schlecht, als der 28-Jährige aus dem Urlaub zurückkehrte. „Er hat das verstanden. Ich kann sagen, dass er im Urlaub viel mehr gemacht hat als alle anderen, weil er sich einfach besser und intensiver auf diese Saison vorbereiten wollte“, sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl. „Wenn Niklas gesund bleibt und an seinen Problemen arbeitet, wird es ihm viel, viel besser gehen.“
„Es ist keine sehr gute Wahl“
Kritische Worte fand Süle unterdessen für die USA-Reise der Nationalmannschaft im Oktober. „Das ist meiner Meinung nach keine ganz gute Wahl“, sagte der Dortmunder und erklärte dies mit einigen seiner Teamkollegen beim BVB, die für Länderspiele regelmäßig weite Strecken zurücklegen müssen: „Ich sehe das bei meinen Kollegen, die irgendwohin reisen und kommen.“ zurück mit Jetlag.
Deutschland trifft am 14. Oktober in Hartford auf die USA und Mexiko am 17. Oktober (Ortszeit) in Philadelphia. Dortmund erwartet bereits am 20. Oktober Werder Bremen. Vor Süle hatten auch die BVB-Verantwortlichen Kritik geäußert.
Jonas Hofmann wies darauf hin, dass der Körper durch eine so lange Reise „beeinträchtigt“ werde. Torwart Marc-André ter Stegen hat zu dem Thema „noch keine Meinung“. Doch nach langen Flügen zu ihren Nationalmannschaften merken die Teamkollegen des FC Barcelona, dass sie nach ihrer Rückkehr „nicht machen können, was wir machen“.
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