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DFB-Nominierung: Bundestrainer Julian Nagelsmann zeigt sich über die Torwartfrage überrascht und klärt auf

Bundestrainer gibt NachhilfeNagelsmann wundert sich über die falsche Torwartfrage

Julian Nagelsmann zeigt Torwartqualitäten und hat genügend Keeper nominiert. (Foto: REUTERS)

Manchmal sind die Vorschriften knifflig. 23 oder 26 Spieler? Drei oder vier Torhüter? Bundestrainer Julian Nagelsmann behält bei der Nominierung des DFB-Kaders den Durchblick und erklärt, warum er seinen Kader für die letzte WM-Qualifikation aufgestockt hat.

Julian Nagelsmann wird von der Nationalmannschaft nicht nur als Fußballlehrer gefordert. Vor dem Endspurt um das WM-Ticket musste der Bundestrainer zudem einen falsch informierten TV-Reporter in die Regeln einweisen. Er wollte wissen, warum er im aktuellen Kader auf einen Feldspieler für einen vierten Torwart verzichtet und ob ihm einer fehlt.

„Warum sollte er fehlen? Wir haben 21 Feldspieler“, antwortete Nagelsmann nach einem Moment des Erstaunens freundlich und erklärend. „Es gibt Vorschriften darüber, wie viele Torhüter auf der Bank sitzen dürfen. Es ist also immer das Gleiche, ob man acht Torhüter mitnimmt oder vier, es ist immer das Gleiche“, sagte Nagelsmann.

Die Anzahl der Spieler ist auf 23 begrenzt

Tatsächlich kann der Bundestrainer so viele Feldspieler und Torhüter für das Training nominieren, wie er möchte. Bei den Spielen am Freitag (20.45 Uhr/RTL) in Luxemburg und am Montag (20.45 Uhr/ZDF, beide Spiele im Liveticker bei ntv.de) Bei Leipzig gegen die Slowakei dürfen nur 23 Spieler in die Torschützenliste eingetragen werden, drei davon müssen Torhüter sein.

Wie bereits in den Oktoberspielen gegen Luxemburg (4:0) und in Nordirland (1:0) wird Nagelsmann keine Spieler berücksichtigen können. Derzeit hat er 25 Spieler im Kader. Vier Torhüter gibt es mit Oliver Baumann als Nummer eins, Alexander Nübel, Finn Dahmen und Noah Atubolu. Jemand muss auf die Tribüne, wo gegen Luxemburg auch der wegen Gelb-Sperre gesperrte Karim Adeyemi sitzen wird. Nagelsmann hat also 23 Akteure.

Der Irrglaube über die Kadergröße beruht noch immer auf der EM-Regel aus dem Vorjahr. Damals durfte Nagelsmann laut UEFA-Reglement 26 Spieler nominieren, darunter drei oder vier Torhüter. Der Bundestrainer nominierte zunächst die Torhüter Manuel Neuer, Marc-André ter Stegen, Baumann und Nübel – strich dann aber Letzteren, um 23 statt 22 Feldspieler zu haben.

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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