Das 13-köpfige Gremium trifft sich am Montag (10. November 2025) in einer virtuellen Sitzung zur konstituierenden Sitzung. Im Gegensatz zur letzten Arbeitsgruppe gab es dieses Mal deutlich mehr Vorgespräche; Die Vereinsinitiative „Aufstiegsreform 2025“, die derzeit 54 Unterstützer hat, fordert eine bundesweite endgültige Lösung des Problems, dass aus fünf Regionalligen nur vier Meister aufsteigen dürfen.
Während sich die Saisonsieger aus West und Südwest ihr Drittligaticket gesichert haben, dürfen Nordost, Bayern und Nord nur alle drei Jahre aufsteigen und müssen ansonsten untereinander absteigen.
Im Gespräch sind vier Regionalligastaffeln oder zwei 4. Profiligen
Aufgrund der vielen Vorgespräche in den letzten Jahren zeichnen sich Lösungsoptionen ab, die als chancenreich eingeschätzt werden. Die eine reduziert die Regionalliga auf vier Staffeln. Was wir aber hinter den Kulissen am meisten hören, ist, dass eine zweigleisige 4. Profiliga eingeführt werden soll. Darunter könnten die fünf Regionalligen und das gesamte Ligasystem als fünfthöchste Spielklasse einfach weiterbestehen.
Wie die beiden Profiligen der vierten Liga gebildet werden können
Im Grunde würde dies – vereinfacht ausgedrückt – bedeuten, dass die ersten acht Mannschaften jeder der fünf Regionalligen in einem Übergangsjahr in zwei neue 20-Mannschafts-Staffeln aufsteigen würden. Diese würden wahrscheinlich in Süden und Norden unterteilt. Dieses Modell gab es bereits einmal – damals als Dritte Liga zwischen 2000 und 2008.
Was würde das für den Osten bedeuten? Die großen Profivereine wie Rot-Weiß Erfurt, Carl Zeiss Jena usw. würden bei sportlicher Qualifikation in die neue 4. Profiliga wechseln, wo ihnen dann zwei direkte Aufstiegsplätze pro Saison den Aufstieg in die 3. Liga ermöglichen würden.
Regionalliga-Nordost könnte von unten aufgestockt werden
Regionalliga-Dinosaurier wie der ZFC Meuselwitz würden wohl einige attraktive Gegner verlieren. Im Gegensatz dazu würde die Regionalliga von unten aufgestockt. Kleinere Teams wie Plauen, Auerbach, Rudolstadt oder Halberstadt könnten in die Regionalliga aufsteigen und dort wieder deutlich wettbewerbsfähiger sein. Auch für die Nordoststaffel könnten die Infrastrukturanforderungen erleichtert werden, wenn nicht mehr alle zwei Wochen Sicherheitsspiele mit Tausenden Gastfans großer Traditionsvereine organisiert werden müssten.
Mächtiger DFB-Vizepräsident plädiert für zweigleisige Profiligen
Der Präsident von Holstein Kiel, Steffen Schneekloth (61), der auch im DFL-Vorstand sitzt und DFB-Vizepräsident ist, hat die Zwei-Saison-Idee öffentlich bekannt gegeben. Schneekloth, der laut DFB-Website für Grundsatzfragen im Ligagefüge der 3. Liga und Regionalligen zuständig ist, will die Qualität in der vierten Liga steigern, auch um Talente zu fördern. Er sagt: „Inhaltlich muss es das Ziel sein, den Übergangsbereich nachhaltig zu stärken. Wir dürfen auf dem Weg von der Jugend in die Profiebene keinen Spieler verlieren.“
Dank des neuen Pyramidensystems von fünf Regionalligen auf zwei 4. Ligen und eine 3. Liga würden alle Meister überall aufsteigen. Da es aus den beiden Staffeln der 4. Liga fünf Absteiger gibt, würde es wohl zu einem Abstieg des Drittletzten kommen.