Das Deutschlandticket kostet ab kommendem Jahr 58 Euro im Monat. Die Verkehrsminister der Länder einigten sich auf eine Erhöhung um neun Euro ab 1. Januar 2025, wie NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) am Montag mitteilte.
Bund und Länder zahlen derzeit jeweils 1,5 Milliarden Euro jährlich
Zuvor hatte es geheißen, der aktuelle Preis des Deutschlandtickets von 49 Euro sei im nächsten Jahr nicht mehr tragbar. Das Ticket wird von Bund und Ländern subventioniert. Derzeit zahlen beide Seiten jährlich jeweils 1,5 Milliarden Euro für das Deutschlandticket.
Allerdings übersteigen die Mehrkosten des Tickets für die Verkehrsunternehmen aufgrund steigender Betriebskosten diese drei Milliarden Euro. Weder Bund noch Länder wollten mehr Geld hergeben, weshalb eine Preiserhöhung unumgänglich war.
Minister verteidigt Preiserhöhung
Mit dem neuen Preis könnte das Deutschlandticket als „Erfolgsmodell“ werde fortgesetzt, sagte NRW-Verkehrsminister Krischer. Eine Preisanpassung sei nie schön gewesen, sei jetzt aber notwendig. Der Minister sprach von einer „moderate Preiserhöhung“Das Ticket ist „immer noch ein sehr gutes Angebot“ für den öffentlichen Personennahverkehr in Deutschland.
Laut Krischer sorgt die Preiserhöhung nun für Planungssicherheit bei den Verkehrsunternehmen. Das gelte auch für die bundesweit 13 Millionen Ticketinhaber. Fraglich sei allerdings, wie viele Abonnements aufgrund des steigenden Preises gekündigt werden.