
NATO-Generalsekretär Mark Rutte reist am Montag nach Berlin, um sich mit Bundeskanzler Olaf Scholz zu treffen. Der Besuch ist das erste Mal, dass der ehemalige niederländische Premierminister in seiner neuen Funktion Deutschland besucht.
Es wird erwartet, dass er im Kanzleramt der deutschen Hauptstadt mit militärischen Ehren empfangen wird.
Laut Regierungssprecher Steffen Hebestreit werden die beiden über die Sicherheitspolitik im euroatlantischen Raum beraten.
Von besonderer Sicherheitsbedenken für die NATO-Staaten ist derzeit die kürzliche Hinzufügung nordkoreanischer Soldaten zu den in der Ukraine kämpfenden russischen Truppen, die eine neue Eskalation des Konflikts markiert.
Mindestens 8.000 Nordkoreaner in Russland
Der US-Geheimdienst schätzt die Zahl der Nordkoreaner, die sich derzeit in Frontnähe befinden, auf etwa 8.000. Obwohl sie noch nicht in den Kampf verwickelt sind, rechnet das Weiße Haus damit, dass dies bald geschieht und dann weitere Soldaten aus dem isolierten Land folgen werden.
Es gibt auch größere Bedenken hinsichtlich einer nordkoreanischen Armee mit Erfahrung in der modernen Kriegsführung.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Anwesenheit der Nordkoreaner in seinen Reihen nicht bestritten und darauf hingewiesen, dass Kiew Sicherheitspersonal der NATO beschäftigt.
es/wmd (AFP, dpa)