Berlin (dpa) – Wie angekündigt hat Deutschland am Montag die bestehenden Kontrollen an seinen Ost- und Südgrenzen auf die Grenzen im Westen ausgeweitet. Die zusätzlichen Kontrollen an den Grenzen zu Belgien, Luxemburg, den Niederlanden und Dänemark sollen zunächst für sechs Monate in Kraft bleiben. Ziel ist es, die Zahl der illegal nach Deutschland einreisenden Menschen deutlich zu reduzieren. Pendler- und Touristenverkehr sollen so wenig wie möglich behindert werden – es sollen nur stichprobenartige Kontrollen durchgeführt und nicht alle Fahrzeuge angehalten werden. Drittstaatsangehörige, die keinen Asylantrag stellen, keinen Anspruch auf Asyl haben oder gegen die die Einreise verweigert wurde, werden an den Grenzen zurückgewiesen. Seit Oktober 2023 wurden an Deutschlands Grenzen mehr als 30.000 Menschen abgewiesen.
Deutschland weitet Grenzkontrollen aus
