[ad_1]
Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser hat die rechtsextreme Gruppe Hammerskins Deutschland sowie ihre regionalen Ableger und die angeschlossene Gruppe Crew 38 verboten, teilte das Ministerium am Dienstag mit.
In den frühen Morgenstunden durchsuchten Polizisten die Wohnungen von 28 mutmaßlichen Vereinsmitgliedern in zehn Bundesländern: Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz , Thüringen und das Saarland.
Die deutsche Neonazi-Gruppe ist ein Ableger einer weißen supremacistischen Gruppe aus den USA und existiert seit Anfang der 1990er Jahre in Deutschland.
Warum wurde die Gruppe gesperrt?
Hammerskins Deutschland stehe gegen die verfassungsmäßige Ordnung und gegen den Gedanken der Völkerverständigung, erklärte das Ministerium. Zweck und Tätigkeit des Vereins verstießen gegen das Strafrecht und begründeten damit sein Vorgehen.
Die von der Gruppe organisierten Konzerte dienten nach Angaben des Ministeriums dazu, ihre rechtsextreme Ideologie auch unter Nichtmitgliedern zu verbreiten.
Bund und Länder hatten über ein Jahr lang gemeinsam an der Vorbereitung des Verbots gearbeitet; sie kooperierten auch mit US-Partnerbehörden.
Schlag gegen den Rechtsextremismus
Nach Angaben des Ministeriums handelt es sich um die 20. rechtsextreme Organisation in Deutschland, die bisher verboten wurde.
Das Verbot sei „ein harter Schlag gegen den organisierten Rechtsextremismus“, sagte Faeser. Dies sei „ein klares Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus“.
Rechtsextremismus sei nach wie vor „die größte extremistische Bedrohung unserer Demokratie“, betonte sie und fügte hinzu: „Deshalb setzen wir uns weiterhin mit aller Entschlossenheit für die Zerstörung rechtsextremer Strukturen ein.“
dh/jcg (dpa, AFP)
Während Sie hier sind: Jeden Dienstag fassen DW-Redakteure zusammen, was in der deutschen Politik und Gesellschaft passiert. Hier können Sie sich für den wöchentlichen E-Mail-Newsletter Berlin Briefing anmelden.
[ad_2]
dw En