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Deutschland: US-Armee schickt Soldaten zur Lebensmittelbank – sie reagieren „zumindest irritiert“ – Bayern

Amelia by Amelia
November 8, 2025
in Lokalnachrichten
Deutschland: US-Armee schickt Soldaten zur Lebensmittelbank – sie reagieren „zumindest irritiert“ – Bayern

Noch immer waren keine US-Soldaten an der Essenstheke von Rainer Sindersberger – und das wird wohl auch so bleiben. Sollte aber jemand kommen, „dann werden wir nicht ablehnen“, sagte der Vorsitzende der Tafel Weiden/Neustadt unweit des US-Truppenübungsplatzes in Grafenwöhr am Donnerstag am Telefon.

Am Tag zuvor stand Sindersberger und alle anderen Freiwilligen aus der Oberpfalz vor einer unerwarteten Frage: Haben in Deutschland stationierte US-Soldaten Anspruch auf Lebensmittelspenden?

Grund war eine – kurzfristige – Veröffentlichung auf der Website der US-Armee. Dort erfuhren die in Grafenwöhr, Vilseck, Garmisch-Partenkirchen und Hohenfels stationierten Streitkräfte davon Garnison der US-Armee in Bayern Neben vielen anderen Ausdauertipps unter der Überschrift „Laufliste deutscher Hilfsorganisationen für Ihre Ausrüstungstaschen“, wo Sie in Zeiten unsicherer Gehaltszahlungen günstiges oder kostenloses Essen erhalten. Angebote wie die „Too Good To Go“-App, der Verein „Foodsharing“ – und ganz oben: die Tafeln wurden aufgelistet. Die Organisation verteile über ihre mehr als 970 lokalen Verteilungsstellen Nahrungsmittel an Menschen in Armut, hieß es.

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Hintergrund der Ratschläge für möglicherweise in Not geratene Soldaten ist der Haushaltsstreit zwischen Republikanern und Demokraten in den USA. Aufgrund des Shutdowns, der mittlerweile 37 Tage dauert und der längste in der US-Geschichte ist, stehen die Regierungsgeschäfte teilweise still.

670.000 Staatsbedienstete wurden seit dem 1. Oktober in Zwangsurlaub geschickt, 730.000 arbeiten ohne Bezahlung, damit das öffentliche Leben nicht zusammenbricht. Ab Freitag werden zahlreiche Flüge aufgrund von Engpässen bei der Flugsicherung gestrichen. Und etliche Bundesangestellte stehen in letzter Zeit Schlange bei Tafeln, weil sie ohne ihr Gehalt ihre Rechnungen nicht bezahlen und sich gleichzeitig Lebensmittel leisten können.

Abschaltung in den USA

:„Man kann nicht rückwirkend essen.“

Hunderttausende US-Regierungsangestellte haben wegen des Shutdowns in Washington seit vier Wochen kein Geld mehr erhalten. Besuch bei einer Lebensmittelausgabe, wo jetzt Flughafenmitarbeiter für Bohnen und Nudeln Schlange stehen.

SZ PlusVon Ann-Kathrin Nezik

Aber solche Bilder wird es in Deutschland wohl nicht geben – US-Soldaten am Tisch. Die Liste mit Versorgungstipps verschwand schnell von der Website. Warum die Tabletten dort überhaupt erwähnt wurden, blieb zunächst unklar.

Ein Sprecher des United States Army Installation Management Command (IMCOM) konnte erst am Freitagmorgen Klarheit schaffen. Die Liste sei bereits vor Wochen zur Vorbereitung auf mögliche Probleme durch den Shutdown erstellt worden und richte sich nicht an die Soldaten, sondern an die deutschen Zivilangestellten der US-Armee in Bayern, sagte er. Es stellte sich jedoch heraus, dass diesbezüglich einige Verwirrung herrschte, sodass die Informationen vorerst entfernt wurden. Sie möchten jedoch zu einem späteren Zeitpunkt – dann deutlicher gekennzeichnet – den zivilen Streitkräften wieder zur Verfügung gestellt werden.

Die Liste richtete sich nicht an Soldaten oder Mitarbeiter der US-Armee, da diese auf ihren Stützpunkten Zugang zu mehreren Hilfsprogrammen haben. Die mehr als 30.000 US-Soldaten in Deutschland dürften ohnehin kaum in größere finanzielle Probleme geraten sein – sie erhielten nach Angaben des IMCOM-Sprechers trotz des Shutdowns regulär ihre Oktobergehälter.

Ganz im Gegensatz übrigens zu den rund 11.000 zivilen Mitarbeitern der US-Armee in Deutschland. Die USA haben ihre Zahlung nicht freigegeben, die über die deutsche „Lohn- und Gehaltsabrechnungsstelle für ausländische Streitkräfte“ in Rheinland-Pfalz läuft. Der Bund hat vorerst ausgeholfen und den Logistikern, Köchen und Feuerwehrleuten ihre Oktobergehälter in Höhe von rund 43 Millionen Euro ausgezahlt, wie eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums am Donnerstag auf SZ-Anfrage sagte.

Rainer Sindersberger von der Tafel in Weiden sagt, wenn einzelne Zivilisten dennoch in Not geraten, „lassen wir sie nicht in der Luft hängen“. Anders als in einigen Großstädten erhielten sie im beschaulicheren Weiden große Mengen an Lebensmittelspenden und waren gut aufgestellt. „Wenn zehn oder 15 kommen, ist das für unsere Lebensmittelbank kein Problem. Da werden wir sicher nicht Nein sagen.“

Die vielen Ausgabestellen böten allerdings kein generelles Angebot für die Bundeswehr, betont Tafel-Pressesprecherin Anna Verres am Telefon. US-Soldaten haben keinen Anspruch auf Unterstützung. An den Tafeln zeigte man sich „zumindest irritiert“ über das Vorgehen der US-Armee.

Ob jemand Essen bekommt, entscheiden die Freiwilligen grundsätzlich nicht nach der Herkunft, sondern nach Notsituationen, sagt Verres. Wenn jemand vorbeikam, der nachweisen konnte, dass sich seine Familie in einer individuellen Notsituation befand und die Tafel noch Kapazitäten hatte, konnte ihm geholfen werden. Doch der amerikanische Staat kann seine eigenen Versäumnisse und Streitigkeiten nicht mit den Angeboten einer nationalen NGO kompensieren. „Dagegen wehren wir uns.“

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