• Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
Nachrichtenportal Deutschland
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
No Result
View All Result
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
No Result
View All Result
Nachrichtenportal Deutschland
No Result
View All Result

Deutschland-Trikot: Ich möchte nicht an die WM 1994 erinnert werden

Adele by Adele
November 8, 2025
in Sport Nachrichten
Deutschland-Trikot: Ich möchte nicht an die WM 1994 erinnert werden

Der DFB und Adidas haben das Trikot der deutschen Nationalmannschaft für die kommende Weltmeisterschaft präsentiert. Wenn es um Design geht, klingen die 90er Jahre wie eine Glocke. Das Ganze weckt bei unserem Autor Erinnerungen an einen traumatischen Sonntag in Berlin.

Über den Geschmack wollen wir hier nicht streiten. Das neue Trikot der Fußball-Nationalmannschaft ist da, die einen werden es schön finden, die anderen völlig schrecklich, so wie alle zwei Jahre, wenn vor den großen Turnieren das neue Outfit unserer Fußballer auf den Markt kommt. Immer garniert mit einem grandiosen PR-Talk, der bis zur Veröffentlichung durch 17 Ressorts lief und den teuren Stoff für deutsche Fans attraktiv machen soll.

In diesem Fall teilten sie dem DFB und Adidas das neue Trikot mit (bitte warten): „Das Heimtrikot ist eine Hommage an die größten Erfolge und legendärsten Trikots Deutschlands bei Weltmeisterschaften. Das neue Heimtrikot erscheint im traditionellen Weiß mit einem Rautenmuster in Schwarz, Rot und Gold, das an die ikonischen Designs der WM-Trikots angelehnt ist. Der Zickzack-Look orientiert sich am Vorbild von 1994, als die USA als letzte das Turnier gewannen. In Kombination mit schwarzen Hosen und weißen Stutzen, die erneut antreten.“ Durch das Rautenmuster entsteht ein zeitgemäßer Look, der die Wurzeln und das klassische Erscheinungsbild der deutschen Fußballnationalmannschaft würdigt.

Basierend auf der Weltmeisterschaft 1994. Das war natürlich ein unvergessliches Turnier. Diego Maradonas legendäre Karriere endete unrühmlich in einem Dopingfall, der Russe Oleg Salenko schoss fünf Tore in einem Spiel und der geflochtene Italiener Roberto Baggio sorgte mit seinem Fehlversuch im ersten Final-Elfmeterschießen der WM-Geschichte für großes Drama.

WM bedeutete: Deutschland im Finale

Aber aus deutscher Sicht? Da war insbesondere Stefan Effenberg, der mit ausgestrecktem Mittelfinger ein vorzeitiges Rückflugticket buchte und zumindest ein kleines Stück deutsche Sprachgeschichte schrieb – zwei Jahre später wurde der Begriff Stinkefinger in den Duden aufgenommen.

Und dann war da noch der 10. Juli, als meine Welt zusammenbrach.

Als Jahrgang 1975 hatte ich zuvor drei Weltmeisterschaften bewusst miterlebt. 1982, das Drama gegen die Italiener um Paolo Rossi auf dem Sofa in der Ferienwohnung in der Holsteinischen Schweiz, nah am Geist von Malente. 1986 gegen Maradona und Burruchaga, wieder auf einem Sofa, ein paar Kilometer entfernt, meine Eltern hatten mittlerweile ein Ferienhaus. Und dann 1990 der Triumph von Rom mit der ganzen Schulklasse bei einer gemeinsamen Übernachtung. Kurz gesagt: Die WM bedeutete für mich, dass Deutschland im Finale stehen würde.

Dann kam dieser Sonntag im Jahr 1994. Keine Eltern mehr, keine Schulklasse, die Freunde. 14 Uhr Treffen, erst zwei Stunden Fußball spielen, dann zu Christopher gehen. Den Grill anschmeißen, vorläufige Berichte und jetzt zum ersten Mal abschließende Biere. 18:00 Uhr deutscher Zeit Anstoß in New York, gegen Bulgarien, das es noch nie so weit geschafft hatte. Was könnte da schief gehen?

Es wird alles gut…

Das Spiel ist mittelmäßig, aber Matthäus trifft nach der Pause vom Elfmeterpunkt, alles ist im Soll. Die Hochzeit findet innerhalb von drei Minuten statt, was eigentlich unmöglich ist. Erst schafft Stoichkov den Ausgleich, dann hält Letchkov die legendäre Haarinsel auf seinem halbglatten Kopf zur Flanke und köpft die Bulgaren in Führung. Es sind noch gute zehn Minuten zu spielen. Ich erinnere mich noch daran, dass keiner der zehn jungen Männer im Raum in Panik geriet. Es wird in Ordnung sein, es wird immer so sein.

Das war es nicht. Schlusspfiff, Deutschland aus dem WM-Viertelfinale. Gegen einen Außenseiter. Wir waren alle fassungslos, die Gesetze des Universums außer Kraft gesetzt. Wenn in diesem Moment eine Bierflasche an die Decke geschwebt wäre, wäre niemand überrascht gewesen. Wir verabschiedeten uns fast wortlos und alle gingen. Das Erlebnis belastete uns tagelang.

Damals konnte natürlich niemand ahnen, dass das Erreichen des Viertelfinales heute ein Erfolg werden würde, nach zuletzt zwei Debakeln in den Vorrunden. Und dennoch: Ich möchte nicht an die WM 1994 erinnert werden.

Sven Flohr ist Leiter der WELT-Sportredaktion und erwähnte erst ganz am Ende dieses Textes, dass Bulgarien seit 1998 nicht mehr an einer Weltmeisterschaft teilgenommen hat.

Previous Post

Abhängig vom Sozialstaat: So viele Minderjährige in Deutschland leben von Transferzahlungen – WELT

Next Post

„Goodbye Deutschland“-Paar freut sich kurz nach seiner Haftentlassung über ein Baby

Nachrichtenportal Deutschland

© 2024 Mix9P

  • Home
  • Conditions d’utilisation
  • Kontaktiere uns
  • DMCA
  • Datenschutzrichtlinie
  • Cookie-Datenschutzrichtlinie

Social icon element need JNews Essential plugin to be activated.
No Result
View All Result
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten

© 2024 Mix9P