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Deutscher Reitsportverband kritisiert Regeländerung für blutende Pferde

Startgenehmigung ab 2026

Aktualisiert am 8. November 2025, 12:41 Uhr

Ausblutende Pferde, die noch auf dem Turniergelände antreten, könnten im Jahr 2026 Realität werden. Der deutsche Verband kritisiert die Lockerung der Regelungen und warnt vor fatalen Folgen für das Image des Sports.

Die „Blutherrschaft“ im Pferdesport wird Anfang nächsten Jahres geschwächt. Derzeit gilt: Wenn ein Springpferd blutet, darf es nicht antreten. Der Weltverband FEI hat diese Regel nun gelockert. Im Dressursport gilt weiterhin die bisherige Regel.

Ab Januar können leicht blutende Pferde starten, wenn sie eine tierärztliche Untersuchung bestanden haben. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) ist gegen eine Aufweichung der Regelung und möchte diese im nationalen Wettbewerb beibehalten.


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Der Deutsche Reiterliche Verband steht für eine Null-Toleranz-Haltung

„Ich halte das für einen klaren Fehler“, sagte FN-Präsident Martin Richenhagen zur Regeländerung. „Blut hat im Pferdesport keinen Platz.“ Das Thema sei „sinnbildlich für den Umgang mit Pferden. Wenn ein Pferd reiterbedingt blutet, kann es nicht weiter am Wettbewerb teilnehmen. Das ist eine Frage des Respekts und der Verantwortung.“

Richenhagen steht für eine Null-Toleranz-Haltung. „Wir müssen uns darüber im Klaren sein: Wir stehen unter Beobachtung. Menschen, die sich mit Pferdesport nicht auskennen, sehen Bilder von Pferden mit Blut – und das löst Empörung aus. Und das zu Recht. Wir wollen Pferdesport mit gesunden, glücklichen Pferden zeigen – nicht mit Pferden, die offensichtlich verletzt sind.“ (dpa/bearbeitet von jum)

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