Ein weiterer deutscher Getränkehersteller ist offiziell insolvent. Schon seit Monaten kämpft der Betrieb mit finanziellen Schwierigkeiten. Nun ist klar, dass sowohl Kunden als auch Mitarbeiter bangen müssen, weil ihre Zukunft ungewiss ist.
Es ist eine Schocknachricht für die betroffene Region. Dieser bedeutende Getränkehersteller musste Insolvenz anmelden. Nach zwanzig Jahren steht er vor dem Aus, auch wenn der Betrieb zunächst noch weiterlaufen soll.
Jetzt ist es offiziell: Dieser deutsche Getränkehersteller ist insolvent
Im Vorjahresvergleich sind die Unternehmensinsolvenzen 2024 deutlich angestiegen. Auch dieser Betrieb steht auf der Liste der Betroffenen. Er musste kürzlich Insolvenz anmelden. Für die Region ist das offenbar eine besonders ernüchternde Nachricht, weil es sich um einen bekannten und wichtigen Namen handelt. Schon seit 20 Jahren gibt es ihn. Zwar läuft der Betrieb zunächst weiter. Aber ein Interessent, der die Molkerei übernimmt oder in sie investiert, konnte das Unternehmen bisher nicht finden.
Die Insolvenz einer Molkerei hat gleich mehrere Folgen, wie die Vergangenheit gezeigt hat: Möglich ist, dass Märkte, die mit Produkten beliefert werden, abspringen. Auch Milchbetriebe, die als Lieferanten für die Molkerei fungieren, sind betroffen. Wenn kurzfristig keine neuen Abnehmer zur Verfügung stehen, droht ein Verlust, da es sich um schnell verderbliche Ware handelt. Die Bliesgau-Molkerei aus dem Saarland, um die es bei der Insolvenz geht, soll von diesen Problemen derzeit aber noch nicht betroffen sein. Ihre Problematik beruht auf anderem Grund.
Getränkehersteller insolvent: So geht es jetzt weiter
Weil die Bliesgau-Molkerei mit 80.000 Euro beim Finanzamt verschuldet sei, hätte der Biobetrieb Insolvenz anmelden müssen. Die aus dem Saarland stammende Molkerei habe zugleich mit gestiegenen Energie- und Personalkosten zu kämpfen. Als große Herausforderung nennt die Insolvenzverwalterin die Preisstruktur der Molkerei: Eigentlich müsste man die Produktpreise anpassen. Die Sorge, dass die Nachfrage nach der Biomilch nach einer Preiserhöhung sinken können, sei aber groß. Die Mitarbeiter bleiben zunächst weiterhin beschäftigt. Beim Absatz soll es ebenfalls keine Veränderungen geben. Derzeit ist allerdings unklar, wie es um die Zukunft der Bliesgau-Molkerei steht und wann sich Investoren oder Käufer finden.