• Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
Nachrichtenportal Deutschland
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
No Result
View All Result
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
No Result
View All Result
Nachrichtenportal Deutschland
No Result
View All Result

Deutscher Buchpreis für Dorothee Elmiger: Auszeichnung für „Die Holländerinnen“

Amelia by Amelia
Oktober 14, 2025
in Lokalnachrichten
Deutscher Buchpreis für Dorothee Elmiger: Auszeichnung für „Die Holländerinnen“

Sie mussten ihn tatsächlich an sie vergeben, den Deutschen Buchpreis, denn Dorothee Elmigers Roman ist mit Abstand das beste Buch unter den sechs Nominierten. Allerdings ist es auch das mit Abstand anspruchsvollste Buch und so kann man sich vorstellen, dass die Jury vielleicht einen Moment gezögert hat: Kann man in Zeiten, in denen Komplexität nicht gerade in Mode ist und in denen einfache Wahrheiten dominieren, den wichtigsten deutschen Buchpreis an einen Roman verleihen, der stellenweise so undurchdringlich ist wie das Dickicht, in das er auch erzählerisch eintaucht?

In „The Dutch Girls“ lässt Dorothee Elmiger ihre Erzählerin gleich zu Beginn zugeben: Ihr Werk ist in Auflösung. Der namenlose Protagonist kapituliert schließlich vor dem Symbolchaos, das in endloser Ausführung die moderne Welt überzieht – und bis in den südamerikanischen Dschungel reicht, in dem der Roman spielt.

Ein Team von Kulturschaffenden untersucht auf Einladung eines Theatermachers, der sich bekennend an Werner Herzog orientiert, das Schicksal zweier vermisster Frauen, der „Dutch Women“. Diese eingeflogene Gruppe soll den Fall nachstellen, denn es ist vor allem Mimesis, „Nachahmung“, mit der sich die Schweizer Schriftstellerin in ihrem Buch auseinandersetzt.

Es ist ein großer Lesegenuss, wie Elmiger sich spielerisch, aber zugleich unbedingt um das Verständnis der Kultur- und Philosophiegeschichte bemüht und dabei ein Netz immer neuer Bezüge knüpft.

Allerdings liest es jeder anders. Jurymitglied Friedhelm Marx lobt das Buch in einem kurzen Video-Statement und erwähnt etwas überraschend „übliche True-Crime-Formate“, die „The Dutch Girls“ abstoßen würden. Die scheidende Vorsitzende des Deutschen Buchhandelsverbandes, Karin Schmidt-Friderichs, lobt den Roman als „Ereignis“, bei dem Menschen „in ihr dunkelstes Gegenteil verfallen“, ohne näher darauf einzugehen.

Kopf-an-Kopf-Rennen

Neben Dorothee Elmiger standen Kaleb Erdmann mit „Die alternative Schule“, Jehona Kicaj mit „ë“, Thomas Melle mit „Haus zur Sonne“, Fiona Sironic mit dem schönen Titel „Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und sprengen Dinge“ und Christine Wunnicke mit „Wachs“ auf der Shortlist, die – und das gab Ina Hartwig, die Leiterin des Kulturbereichs, bekannt gab Abteilung für die Stadt Frankfurt Die Preisverleihung unterstrich noch einmal – es galt als starke Liste.

Ina Hartwig sprach von einer „wirklich tollen Auswahl“ und sorgte bei der Preisverleihung für großes Kopfnicken im Publikum. Dorothee Elmiger galt im Vorfeld stets als Favoritin, doch gefühlt lieferte sie sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Thomas Melle.

Die Preisverleihung wurde angenehm zurückhaltend von Fernsehmoderatorin Julia Westlake moderiert. Bevor sie den Gewinner verkündete, fragte sie die Literaturkritikerin und Autorin Laura de Weck, nach welchen Kriterien die Buchpreis-Jury ihre Auswahl getroffen hatte. Laura de Weck betonte in ihrer Antwort insbesondere die literarischen Kriterien: Sprache, Erzählstrategien. Auffallend sei der hohe Anteil autofiktionaler Texte in den eingereichten Romanen, wobei sie gleich hinzufüge, dass es sehr unterschiedliche formale Herangehensweisen an das Erlebnis gäbe.

Die Weigerung, Gewalt als faszinierend darzustellen

Die Shortlist selbst wurde vom Thema Gewalt in vielen möglichen Formen dominiert: militärische Gewalt, Terror, Gewalt in Beziehungen, psychische Gewalt. Das Interessante daran war jedoch, dass sich alle sechs nominierten Romane weigerten, Gewalt als etwas Faszinierendes darzustellen. Und laut Laura de Weck ist dies auch ein Signal an unsere Zeit vieler sich überlagernder Krisen: Die Literatur würde mit Zärtlichkeit, Sprache und Geschick gegen Gewalt schreiben. Es handelt sich also um ein Gegenmoment unserer Zeit.

Die Verleihung des Deutschen Buchpreises im Frankfurter Römer ist der Auftakt der Frankfurter Buchmesse, die am 14. Oktober feierlich eröffnet wird und bis Sonntag läuft.

Previous Post

Trump fordert von der Hamas die sofortige Übergabe der toten Geiseln

Next Post

Mainz 05: Henriksen holt Stürmer aus der 6. Liga ins Profitraining! | Sport

Nachrichtenportal Deutschland

© 2024 Mix9P

  • Home
  • Conditions d’utilisation
  • Kontaktiere uns
  • DMCA
  • Datenschutzrichtlinie
  • Cookie-Datenschutzrichtlinie

Social icon element need JNews Essential plugin to be activated.
No Result
View All Result
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten

© 2024 Mix9P