![Deutsche Medien fordern ungehinderten Zugang zum Gazastreifen Deutsche Medien fordern ungehinderten Zugang zum Gazastreifen](https://i3.wp.com/www.kn-online.de/resizer/v2/JSMFXJVK4NABXM4GZLZWYQXMME.jpeg?auth=f2eca19f7556757ee1d311135de58216fecc2fd78f0fe6cd3ba46cc974729aa3&quality=70&focal=3400%2C2740&width=1200&height=630&w=1024&resize=1024,0&ssl=1)
Berlin. Deutsche Medien haben in einem offenen Brief die Regierungen Israels und Ägyptens aufgefordert, Journalisten ungehinderten Zugang zum Gaza-Streifen zu gewähren. „Der nahezu vollständige Ausschluss internationaler Medien in einer Krise dieses enormen globalen Ausmaßes ist beispiellos in der jüngeren Geschichte“, heißt es in dem Appell von Chefredakteuren, Intendanten und dem Vorsitzenden der ARD, der auch vom RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) unterstützt wird. „Wer eine unabhängige Berichterstattung über diesen Krieg unmöglich macht, beschädigt seine eigene Glaubwürdigkeit. Wer uns die Arbeit im Gaza-Streifen verbietet, schafft die Voraussetzungen für Menschenrechtsverletzungen.“
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Die Medien verfügten über „jahrzehntelange Erfahrung in der Einschätzung und Analyse verschiedener internationaler Krisen“ und seien keine Konfliktpartei, heißt es in dem Brief weiter. Die Redaktionen seien sich der Risiken der Berichterstattung vor Ort bewusst und bereit, diese zu tragen. Der Appell richtet sich an Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Ägyptens Präsidenten Abd al-Fattah al-Sisi.
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Krisenradar
RND-Auslandsreporter Can Merey und sein Team analysieren im wöchentlichen Newsletter zur Sicherheitslage – immer mittwochs – die Entwicklung globaler Krisen.
Zahlreiche deutsche Medien unterzeichnen offenen Brief
Zu den Unterzeichnern zählen die Chefredakteure von „Die Zeit“, „Spiegel“, „Süddeutscher Zeitung“, „taz“, „Bild“, dpa und RND sowie die Chefs der Fernsehsender ARD, ZDF, RTL, NTV, Arte und Deutsche Welle. Dazu kommen Berufsorganisationen wie Reporter ohne Grenzen und der Deutsche Journalisten-Verband. Den Regierungen wurde der Brief bereits zugestellt.