Aufteilen oder verkaufen?
Seit Nikuttas Amtsantritt im Jahr 2020 haben sich die Probleme im Güterverkehr verschärft. Vor Steuern und Zinsen häufte das Unternehmen Verluste von rund drei Milliarden Euro an. Der Marktanteil sank von 43 auf nur noch 34 Prozent. Auch die Zahl der Mitarbeiter sank von über 18.000 im Jahr 2020 auf aktuell rund 15.000.
Bisher konnte die ebenfalls mit Steuergeldern finanzierte Bahn Nikuttas Verluste stets ausgleichen. Allerdings hat die EU-Kommission entschieden, dass Cargo ab 2025 kein Geld mehr von der Muttergesellschaft zum Ausgleich ihrer Verluste erhält und ab 2026 eigenständig Gewinne erwirtschaftet. Sollte die Bahntochter dieses Ziel verfehlen – was derzeit erwartet wird – wird das Unternehmen voraussichtlich aufgespalten und verkauft.