In Köln gab es einen weiteren Sieg für den FC Bayern, in der Pause gab es aber auch deutliche Worte. Hinter den Kulissen wurde es laut – und das hatte seinen Grund.
München – Der 4:1-Sieg beim 1. FC Köln sah am Ende souverän aus, doch die ersten 45 Minuten waren hart. Die Münchner agierten phasenweise ungewöhnlich wackelig – vor allem bei Standardsituationen. Für diese Spielsituationen war nach Angaben des Co-Trainers Aaron Danks verantwortlich Kicker alles andere als zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft.
Harry Kane verriet dann, dass es in der Kabine recht lebhaft zuging: „Er hat uns irgendwie ein bisschen auf Englisch unterhalten“, sagte der Stürmer grinsend. Übersetzt bedeutet das so viel wie: Er hat uns gründlich gewaschen. Der Engländer erklärte weiter: „Wir waren nicht wirklich an den richtigen Positionen, waren mit den Anweisungen nicht klar.“
Zwischen Dominanz und Nachlässigkeit
Bis zur Halbzeit hatte Köln die Abwehr der Bayern mit mehreren Eckbällen unter Druck gesetzt – mit Erfolg. Nach einer Flanke von Isak Johannesson erzielte Ragnar Ache das 1:0, weil Dayot Upamecano im Luftduell das Nachsehen hatte. Es war das erste Gegentor der Bayern nach einer Ecke in dieser Saison.
Danks‘ Rede zeigte Wirkung: Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff übernahm der Rekordmeister wieder die Kontrolle, Kane traf nach einer Kimmich-Ecke per Kopf. Für den Engländer war es die richtige Antwort auf die kurze Durststrecke zuvor.
Mit dem Sieg in Köln bleibt der FC Bayern auch nach 14 Pflichtspielen ungeschlagen. Dennoch könnte die deutliche Halbzeitrede ein Hinweis darauf gewesen sein, wie schmal der Grat zwischen Dominanz und Nachlässigkeit ist. In den kommenden Spielen gegen Leverkusen und Paris wird die Mannschaft die Lehren aus Köln brauchen – um künftig keine lauten Worte mehr zu brauchen. (Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit FCBinside.de)
 
			 
					