• Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
Nachrichtenportal Deutschland
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
No Result
View All Result
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
No Result
View All Result
Nachrichtenportal Deutschland
No Result
View All Result

Der Zerstörungskrieg in Gaza macht den Wiederaufbau nahezu unmöglich – Infosperber

Felix by Felix
Oktober 18, 2025
in Internationale Nachrichten
Der Zerstörungskrieg in Gaza macht den Wiederaufbau nahezu unmöglich – Infosperber

Hannes Britschgi / 17. Oktober 2025 Riesige Trümmermengen, Tausende nicht explodierter Bomben, ein riesiges Tunnelsystem und verseuchtes Wasser stellen die Zukunft Gazas in Frage.

Die „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ) hat am 10. Oktober einen eindrucksvollen Überblick über die größten materiellen Hürden beim Wiederaufbau Gazas zusammengestellt. Die „NZZ“ schreibt: „Wo einst Wohnblöcke dicht beieinander standen, herrscht heute eine Trümmerwüste.“ Laut dem deutschen Analyseunternehmen Vertical 52, das Satellitendaten auswertet, wurden seit dem 7. Oktober 2023 „78 Prozent aller Gebäude im Gazastreifen zerstört oder beschädigt“.

Für Experten ist völlig unklar, ob der Gazastreifen wieder bewohnbar gemacht werden kann. Die „NZZ“ listet vier gigantische Herausforderungen auf:

Illustration der Umweltschäden in Gaza

Der Schutt

Basierend auf Satellitendaten schätzen die Vereinten Nationen, dass es mehr als 53 Millionen Tonnen Trümmer gibt. Pro Quadratmeter Küstenstreifen gerechnet sind das 147 Kilogramm Schutt*. Die UN schätzt, dass allein die Räumungsarbeiten bis zu zwei Jahrzehnte dauern würden. Ganz zu schweigen davon, dass Israel derzeit keine schwere Ausrüstung wie Bagger, Bulldozer und Kräne in den Gazastreifen zulässt, aus Angst, die Hamas könnte sie militärisch einsetzen. Ein weiteres Problem ist Asbest. Die UN geht von rund 800.000 Tonnen kontaminiertem Bauschutt aus. Dies wirft natürlich die Frage der Entsorgung und Deponierung auf.

Die Typen

Tausende nicht explodierte Bomben stellen eine tödliche Gefahr für die Bevölkerung dar. Als Faustregel gilt, dass zehn bis zwölf Prozent aller Bomben und Granaten nicht explodieren. Nach eigenen Angaben flog die israelische Luftwaffe im ersten Kriegsjahr 40.000 Angriffe. Allein daraus lässt sich ableiten, dass bereits rund 4.000 nicht explodierte Bomben aus dieser Kriegsphase herumliegen, im Schutt vergraben oder irgendwo im Boden stecken. Ohne Panzer- und Artilleriegranaten sowie andere explosive Munition.

Nicholas Orr, Experte für Sprengstoffbeseitigung, war in den zwei Kriegsjahren mehrmals im Gazastreifen und berichtete: „Ich habe überall nicht explodierte Bomben gesehen: auf Dächern, in Innenhöfen, in Schulgebäuden. Außerdem sind viele Bomben tief in der Erde vergraben.“

Die Tunnel

Der Boden des Küstenstreifens, schreibt die „NZZ“, sei generell instabil, da er hauptsächlich aus Sand, Sediment und Sand-Kalkstein bestehe. Das komplexe und ausgedehnte Tunnelsystem der Hamas, das schätzungsweise 700 Kilometer lang und bis zu 70 Meter tief ist, würde den Untergrund noch instabiler und für zukünftige Bauprojekte schwieriger machen. Die israelische Armee hat in den Kriegsjahren zwar Hamas-Tunnel gesprengt oder einige davon sogar mit Beton gefüllt, aber das Problem mit dem gesamten System bleibt bestehen.

Das Wasser

90 Prozent der Wasserversorgung im Gazastreifen stammt aus Grundwasser. Durch die Überbeanspruchung wurde es brackig, also salzig. Die Situation hat sich drastisch verschlechtert, da in den ersten Kriegsmonaten rund 60 Prozent aller Wasserpumpen, Entsalzungs- und Kläranlagen zerstört wurden. „Der Krieg hat ein giftiges Gemisch freigesetzt: Chemikalien, Fäkalien, Munitionsreste, Schwermetalle und verwesende Leichen unter den Trümmern haben vielerorts den Boden und damit das Grundwasser vergiftet“, schreibt die „NZZ“ weiter. Heute trinken 70 Prozent der Bevölkerung in Gaza regelmäßig salziges und schmutziges Wasser – mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen.

Nach UN-Schätzungen könnte der Wiederaufbau bis zu 80 Jahre dauern und bis zu 133 Milliarden US-Dollar kosten. Es bleibt unklar, wer in Gaza investieren will, wenn der Krieg nicht endgültig vorbei ist und der nächste Konflikt nur eine Frage der Zeit ist.

*Leser haben uns darauf hingewiesen, dass möglicherweise etwas mit der Menge des Bauschuttmaterials und der Umrechnung nicht stimmt. Richtig! Wir haben die Zahlen korrigiert.

Den vollständigen Artikel der „NZZ“ finden Sie hier.


Fachliche Interessen des Autors

NEIN
_____________________
➔ Solche Artikel sind nur dank eurer SPENDEN möglich. Spenden an unsere Stiftung können Sie von der Steuer absetzen.

Mit Twint oder der Bank-App hier:

_____________________
Meinungen in Artikeln auf Infosperber entsprechen den persönlichen Einschätzungen des Autors.

Previous Post

Russland verliert das Umspannwerk Veshkaima, eines der Schlüsselelemente seines Energiesystems

Next Post

Jens Spahn verteidigt Merz: Migration verändert das Stadtbild

Nachrichtenportal Deutschland

© 2024 Mix9P

  • Home
  • Conditions d’utilisation
  • Kontaktiere uns
  • DMCA
  • Datenschutzrichtlinie
  • Cookie-Datenschutzrichtlinie

Social icon element need JNews Essential plugin to be activated.
No Result
View All Result
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten

© 2024 Mix9P