Stand: 14. Oktober 2025 22:45 Uhr
Der Handball-Bundesligist TSV Hannover-Burgdorf setzte sich am Dienstagabend zum Auftakt der Europa League mit 31:29 (15:11) gegen den Fredericia Handboldklub durch. In der Schlussphase zeigten die „Krieger“ starke Nerven.
Dem TSV ist in der Gruppe G der gewünschte Start in die Vorrunde der Europa League gelungen. Nächster Gegner im Wettbewerb ist am kommenden Dienstag zu Hause Tatran Presov (Slowakei), am 11. November folgt das Heimspiel gegen IK Sävehof (Schweden). In Fredericia vertraten Co-Trainer Heidmar Felixson und Sportdirektor Sven-Sören Christophersen erneut den erkrankten Cheftrainer Christian Prokop (Magen-Darm-Infekt) an der Seitenlinie.
„Reckon“ erspielte sich schnell einen klaren Vorsprung
Die Niedersachsen legten einen starken Start in die Partie in der Middelfart Arena hin. Nach einem schönen Pass von Marian Michalczik, der im linken Rückraum agierte, erhöhte Dreh- und Angelpunkt Justus Fischer auf 5:1 (10.). Fredericias Trainer Jesper Houmark und Michael Wollesen beschlossen, keine Auszeit zu nehmen, doch das änderte sich schnell – mit zwei leichten Toren der Gäste direkt hintereinander. Zunächst warf Fischer nach einem Ballgewinn gegen die mit 7:6 angreifenden Dänen den Ball ins leere Tor, kurz darauf tat auch Torwart Simon Gade nach – nach elf Minuten stand es 7:2.
Auch nach der Auszeit hielt Fredericia an dem taktischen Modell im Angriff mit einem zusätzlichen Feldspieler im Austausch für Torwart Sander Heieren fest, der sich nun deutlich verbesserte und Fredericia dabei half, auf 8:10 heranzukommen (22.).
Da die „Rechten“ in der Schlussphase der ersten Halbzeit in der 6:0-Defensive kompakter standen und in der Offensive variabler agierten, gingen sie mit einem Stand von 15:11 in die Kabine. Bei Fredericia erzielte der Ex-Hannover-Spieler Evgeni „Effe“ Pevnov in der ersten Halbzeit ein Tor, mit einem Weitwurf verfehlte er das leere Tor der Gäste aber deutlich.
Nervenstark „Strecken“ in der Schlussphase
Nachdem Fredericia den Spielstand auf 19:21 verkürzt hatte, kam Rolando Urios, der Sohn des gleichnamigen ehemaligen spanischen Weltklasse-Rundläufers, für die Dänen ins Spiel. Kurz darauf mussten die „Recken“ den 22:22-Ausgleich durch Martin Bisgaard (44.) hinnehmen.
Sechseinhalb Minuten vor der Schlusssirene lag der TSV erstmals in Rückstand (26:27). Doch Joel Birlehm, der zu Beginn der zweiten Halbzeit für Gade ins Spiel kam, hielt die Niedersachsen mit starken Paraden im Spiel. Und diejenigen, die vor ihm standen, nutzten die Chancen, die sich daraus ergaben.
Drei Tore von Fischer und eines von Daniel Weber sorgten dafür, dass die „Recken“ zwei Minuten vor Schluss mit 30:28 führten. Mit Glück und Geschick gelang es uns, beide Punkte zu gewinnen. Weber machte mit dem 31:29 alles klar. Erfolgreichster TSV-Profi war Fischer mit sechs Toren.