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Der Tag
Tom Tykwer: „Wir sitzen da wie zerkleinerte Hühner“
12.02.2025, 6:16 Uhr
Regisseur Tom Tykwer („Lola Runs“, „Babylon Berlin“) hält die Die politische Stimmung in Deutschland ist derzeit besorgniserregend. „Wir sitzen da wie ein geknickter Hühner, der total angekadert ist, überwältigt von all den Widersprüchen, die uns in den letzten zehn oder zwanzig Jahren überwältigt haben“, sagte Tykwer.
Europa ist so zerbrechlich geworden. „Demokratie ist tatsächlich wieder eine Idee für die Debatte oder Frage.“ Um ökologisch hängt man von jeder Chance auf einen Schritt an, was in der Natur passiert. „Ich denke, ich bin sehr bedroht, dem Zepter völlig aus meiner Hand zu geben“, betont der Filmemacher. Alle sahen, dass derzeit Kräfte gebildet wurden, die mehr auf die Fragmentierung der Gesellschaft abzielten. Und Sie unterwerfen sich der progressiven Regel von Markt und Kapital. „Das ist schockierend für mich, wie viele von uns auftreten: dass der freie Markt die größte ständige Kraft in unserer Gegenwart ist.“
Tykwers neuer Film „Das Licht“ mit Lars Eidinger und Nicolette KreBitz wird am Donnerstagabend die 75. Ausgabe von The Berlinale eröffnen. Er handelt von einer zerrissenen Familie Berlin, deren Leben von einer syrischen Haushälterin verändert wird. Das Filmfestival endet am 23. Februar – am Tag der Bundestag -Wahl. „The Light“ ist auch der erste echte Berliner Film, den er beim Filmfestival zeigen kann. „Es ist der dritte Eröffnungsfilm für mich, aber es ist tatsächlich der erste Film auf Deutsch“, sagte Tykwer.