09:38 Uhr
Fußball-Wettskandal: Haftbefehle gegen Präsident und Schiedsrichter
Ein Gericht in Istanbul hat im Zusammenhang mit dem Wettskandal im türkischen Fußball Haftbefehle gegen acht Verdächtige erlassen. Unter ihnen sind die Präsident des Eyüpspor-Clubs, Murat Özkaya, und mehrere SchiedsrichterDas berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Elf weitere Personen wurden unter Auflagen freigelassen. Ihnen werden unter anderem Amtsmissbrauch und Wettbewerbsmanipulation vorgeworfen.
Der türkische Fußballverband (TFF) habe die Vorwürfe Ende Oktober bekannt gegeben, hieß es Insgesamt sollen 152 Schiedsrichter aktiv Wetten platziert haben. Gegen Vereine und Spieler wird nun ebenfalls ermittelt. Die TFF hat mittlerweile 149 Schiedsrichter und Assistenten für einen Zeitraum zwischen acht und zwölf Monaten suspendiert. Medienberichten zufolge geraten Spieler auch ins Visier der Justiz.
08:52 Uhr
Upamecano bremst den FC Bayern und alle anderen aus
Bayern Münchens Abwehrchef Dayot Upamecano hat die Frage nach seiner Zukunft erneut offen gelassen. „Ich habe einen guten Berater. Wir werden die richtige Entscheidung treffen. „Ich konzentriere mich auf diese Saison und meine Ziele mit dem Verein und der Nationalmannschaft“, sagte der Franzose gegenüber L’Équipe. Der Vertrag des 27-Jährigen läuft im Sommer aus und Upamecano wird mit Real Madrid in Verbindung gebracht. „Ich habe immer gesagt, dass ich mich beim FC Bayern wohl fühle. „Ich habe einen tollen Trainer und tolle Mitspieler“, sagte er. Auf die Frage nach dem Interesse anderer Vereine antwortete der Verteidiger: „Ich stehe bei den Bayern unter Vertrag.“ Ich fühle mich geehrt, wenn Vereine an mir interessiert sind.
Bayern-Sportdirektor Christoph Freund betonte kürzlich den Wunsch des Vereins, Upamecano langfristig zu halten. „Es ist kein Geheimnis, dass unser großes Ziel darin besteht, mit Upa zu expandieren. Und es ist nicht verwunderlich, dass sich viele Vereine für Upa interessieren, weil er einfach richtig, richtig gute Leistungen zeigt“, sagte Freund am Freitag.
08:08 Uhr
Sammer hat erneut einen Rat für „Jungtrainer“ Nagelsmann
Kurz vor den entscheidenden Spielen in der WM-Qualifikation rät Chefkritiker Matthias Sammer Bundestrainer Julian Nagelsmann zu mehr Ruhe und weniger Eigeninitiative. „Julian ist noch ein junger Trainer – und junge Trainer neigen dazu, in bestimmten Phasen, in denen sie etwas bewirken wollen, Reizpunkte zu setzen.“ sagte Sammer bei „Sammer & Basile – der Hagedorn-Talk“ auf Sky. „Ein junger Trainer will grundsätzlich in der nächsten Sekunde eine Lösung haben. Ein älterer Trainer bleibt ruhig, gelassen, klar – und arbeitet viel an Vertrauen“, ergänzte Sammer. Nagelsmann solle „vielleicht etwas altmodisch denken.“
Der 58-Jährige hatte bereits im Sommer in einer allgemeinen Stellungnahme die Spielweise der Fußball-Nationalmannschaft kritisiert und die allzu positive Herangehensweise an den EM-Ausstieg im Viertelfinale 2024 angeprangert. Nagelsmann hatte Sammer inhaltlich teilweise zugestimmt, wünschte sich aber eher eine persönliche als eine öffentliche Debatte.
07:40 Uhr
„Spieler wie er…“: Matthäus sieht ein klares Profil für DFB-Kapitän Kimmich
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht in Joshua Kimmich die zentrale Figur der aktuellen Nationalmannschaft. „Wir haben viel Qualität im Zentrum, aber die größte Persönlichkeit ist für mich Kimmich.“ Spieler wie er sollten die zentralen Positionen besetzen. So wie Bastian Schweinsteiger und Sami Khedira bei der WM 2014.“schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne. Mit dem Mittelfeldduo Schweinsteiger und Khedira wurde Deutschland zuletzt vor elf Jahren in Brasilien Weltmeister.
Bundestrainer Julian Nagelsmann setzt Kimmich aktuell wieder auf der rechten Abwehrseite ein. Beim FC Bayern München spielt der 30-Jährige hingegen im defensiven Mittelfeld. Deutschland spielt am Freitag in der WM-Qualifikation auswärts (20.45 Uhr/RTL) gegen Luxemburg, Gruppenletzter ohne Punkte. Am Montag (20.45 Uhr/ZDF, beides auch im ntv.de-Liveticker) Nagelsmanns Team trifft in Leipzig auf die Slowakei. Deutschland führt die Tabelle der Gruppe A mit neun Punkten vor den punktgleichen Slowakei und Nordirland an (6 Punkte).
06:58 Uhr
„Halbmond oder Adler?“: DFB will Entschädigung für Verbandswechsel
Der Deutsche Fußball-Bund prüft, ob es die Möglichkeit von Entschädigungszahlungen gibt, wenn Talente die Nationalmannschaft wechseln. „Es macht für mich überhaupt keinen Sinn, warum ein Spieler, der fünf Jahre lang primär bei seinem Verein, dann aber auch beim Verband als Juniorpartner ausgebildet wurde, kostenlos den Landesverband wechseln kann“, sagte DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig.
„Wir prüfen derzeit, ob es bei einem Landesverbandswechsel eine Chance auf eine Ausbildungsvergütung gibt. Dieses Thema ist noch nicht in großem Umfang angegangen.“ Aber die Ausbildung muss sich für beide Seiten, den Auszubildenden und den Trainer, lohnen„, sagte Rettig im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur.
Der Talentwechsel ist nicht neu, aber mit dem Wandel der Gesellschaft wird dieses Thema immer wichtiger. „In Deutschland haben 43 Prozent der unter Fünfjährigen die doppelte Staatsbürgerschaft. Wenn sie zehn oder zwölf Jahre älter sind, können sie entscheiden: Ist mir der Adler lieber als zum Beispiel der Halbmond?“ sagte Rettig. „Wir haben die Kaderlisten im Verband von der U15 bis zur U21 analysiert: Der Anteil liegt dort deutlich über den genannten 43 Prozent.“ Es gibt Jahre, in denen sieben oder acht Spieler in der Startelf zwei Pässe haben.
06:23 Uhr
„Es würde helfen, wenn…“: Nagelsmann hat einen Auftrag für Wirtz‘ Liverpool-Kollegen
Julian Nagelsmann ist erneut an die Seite seines Sorgenkindes Florian Wirtz gesprungen. „Wir müssen ihn alle gemeinsam ein wenig unterstützen und ihm helfen, den Kopf frei zu bekommen. Hier – und dann auch in Liverpool.“sagte der Bundestrainer über den 22-Jährigen in der Zentrale der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Wolfsburg.
Seit seinem Umzug auf die Insel im Sommer wartet Wirtz auf den Durchbruch dort. Doch daran, betonte Nagelsmann, liege nicht allein die Schuld des ehemaligen Leverkusener Spielers. Die Situation beim englischen Meister sei „sehr komplex“ und „super schwierig“, betonte er.
„Jeder der fünf Offensivspieler hat das Recht, Startspieler zu sein“, sagte Nagelsmann mit Blick auf Liverpools Luxuskader. Und: „Der ganze Verein ist dieses Jahr nicht so stabil wie letztes Jahr. Mit anderen Worten, es ist viel schwieriger, da hineinzurutschen. Dann ist es auch schwierig für Flo.“
Es würde helfen, wenn „jemand einfach die Dinge einschießt, die er präsentiert“, sagte Nagelsmann, „denn er bereitet die wenigsten Dinge nicht vor. Die schießen sie einfach nicht ein. Das gehört auch zur Wahrheit.“
Aber Wirtz habe „von der Intensität im Spiel, die im September noch nicht ganz so hoch war, Schritte in die richtige Richtung gemacht. Er muss weitermachen. Wir wissen alle, was er kann.“
05:50 Uhr
„Das hätte man sehen sollen“: DEB-Spitzenpolitiker stehen der Olympiahalle skeptisch gegenüber
Knapp drei Monate vor Beginn der Winterspiele bangt der Deutsche Eishockey-Bund um organisatorische Probleme und den Stand der Vorbereitung in Mailand. „Der Plan ist, vorher noch einmal nach Mailand zu fliegen, um uns die Halle anzusehen, in der wir zweimal spielen. Wahrscheinlich hätte man sie vor der Ankunft sehen und sich überraschen lassen sollen.“sagte Bundestrainer Harold Kreis nach dem Deutschlandpokal in Landshut.
„Ich sage, es gibt noch viel zu tun an den Stadien“, sagte Künast am Rande des Deutschlandpokals in Landshut, sagte DEB-Sportdirektor Christian Künast. Besonders problematisch ist der aktuelle Zustand der kleineren Halle, die vorübergehend auf dem Messegelände in Mailand entsteht.
Die deutschen Männer werden dort zwei ihrer drei Vorrundenspiele bestreiten, die Frauen alle. Vor Monaten hatte Weltverbandspräsident Luc Tardif die Olympia-Organisatoren vor allem wegen der Pläne für die Stadien kritisiert und Nachbesserungen gefordert.
Auch für Künast sind die Distanzen in der norditalienischen Metropole, wo die olympischen Eislaufsportarten stattfinden, schwierig: „Die großen Entfernungen sind ein Problem, das wir auch angesprochen haben.“ Zwischen den beiden Eishockeyspielstätten in Mailand liegen rund 30 Kilometer.
