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Der Satellit Sentinel-1D startet ins All, um die Wachablösung zu markieren

Amelia by Amelia
November 5, 2025
in Lokalnachrichten
Der Satellit Sentinel-1D startet ins All, um die Wachablösung zu markieren

Stand: 4. November 2025 14:35 Uhr

Die ESA will einen neuen Erdbeobachtungssatelliten ins All schicken. Obwohl der Satellit namens Sentinel-1D nur wenige neue Technologien bietet, ist er für viele Nutzer unverzichtbar.

Es soll eine Wachablösung im All geben: Der neue Satellit Sentinel-1D wird den in die Jahre gekommenen Sentinel-1A ersetzen. Die Europäische Weltraumorganisation ESA schickte ihn 2014 in die Umlaufbahn. Sentinel-1D soll künftig von derselben Position aus wie sein Vorgänger Radardaten zur Erdoberfläche liefern.

Wolfgang Wagner, Professor für Fernerkundung an der TU Wien, freut sich auf den neuen Satelliten. Er arbeitet seit Jahren mit seinen Studierenden mit Sentinel-Daten. „Sentinel“ bedeutet „Wächter“: Die TU Wien ist an einem System zur Hochwasserüberwachung beteiligt.

„Das Hochwasser von 2024 hat ein großes Gebiet von Österreich bis Polen betroffen“, erklärt Wagner, „und um einen Überblick darüber zu bekommen, welche Regionen betroffen sind, braucht man Satellitensysteme.“ Die Daten geben Aufschluss über betroffene Dörfer und Regionen und geben Aufschluss über mögliche Anfahrtswege für die Einsatzkräfte.

Wasser, Wind und Erdbeben

Katastrophenhilfe und kommerzielle Dienste – für solche praktischen Anwendungen werden die Sentinels ins All geschickt. „Sentinel war nie als wissenschaftliche Mission konzipiert“, sagt Nicolaus Hanowski, der bei der ESA für den Betrieb der Satelliten verantwortlich ist. „Das ist natürlich eine völlig andere Philosophie als die, die von der wissenschaftlichen Gemeinschaft gefordert wird.“

Dennoch genießen die Sentinels auch unter Wissenschaftlern einen guten Ruf. Die Radardaten liefern Informationen über Wasseroberflächen, über die Feuchtigkeit im Boden, über Windgeschwindigkeiten, über Erdbewegungen im Millimeterbereich, beispielsweise bei Erdbeben oder Vulkanausbrüchen.

Und sie sagen auch etwas über den Klimawandel aus, sagt der Geowissenschaftler Wolfgang Wagner: „Sentinel-1s Analysen von Grönland beispielsweise sind spektakulär. Dort kann man beobachten, wie sich die Abflussraten von Gletschern in den letzten Jahren verändert haben.“

Bewährte Technik statt neuem Schnickschnack

Auf den ersten Blick ist die Technologie von Sentinel-1D keineswegs beeindruckend. Der neue Satellit ist nicht viel besser ausgestattet als seine Vorgänger. Die Auflösung von maximal 5 x 5 Metern scheint veraltet. Neueste Satelliten erreichen mit ihren Radarsensoren Auflösungen von wenigen Zentimetern.

Aber darum geht es nicht, sagen Wissenschaftler und ESA-Vertreter. Es geht vielmehr darum, sicherzustellen, dass die Daten der alten und neuen Sentinels vergleichbar sind, dass man lange Zeitreihen erhält und so Entwicklungen über Jahre hinweg nachvollziehen kann. „Wir reden hier von Zehn- oder Hunderttausenden Nutzern“, sagt ESA-Experte Hanowski, „wir sollten sie nicht überfordern, wenn wir plötzlich völlig neue Arten von Daten generieren.“

Sentinel-Satelliten große Flächen scannen

Auch für die genannten Anwendungen seien die Daten ausreichend, sagt Hanowski. Während Satelliten mit besonders hoher Auflösung nur kleine Bereiche erfassen können und man im Einzelfall entscheiden muss, wohin der Satellit schauen soll, würden die Sentinels große Bereiche der Erde abtasten.

Diese verschiedenen Satellitensysteme würden sich wie zwei Scouts ergänzen: Der eine blickt ohne Fernglas in die Landschaft und sieht die gesamte Umgebung; der andere blickt durch ein Fernglas und sieht nur die Details. Dadurch entsteht ein regelmäßiges, zuverlässiges Bild nahezu der gesamten Erde.

Neu bei Sentinel-1D ist ein AIS-System zur Erkennung von Schiffen auf den Weltmeeren. Ziel ist die Verfolgung illegaler Aktivitäten auf See.

Noch eingeschränkter Zugang

Bei der Raumfahrt hinkt Europa anderen Ländern hinterher; Aber das Erdbeobachtungsprogramm der ESA gilt als führend. Die Daten sind nahezu weltweit kostenlos zugänglich. Nur besonders sicherheitskritische Aufnahmen würden zensiert, außerdem gebe es Sperren für Nutzer aus Russland und Weißrussland, erklärt Hugo Zunker, der bei der EU-Kommission für das Erdbeobachtungsprogramm verantwortlich ist. Und er fügt sofort hinzu, dass es sich dabei eher um eine symbolische Politik handele: „Wer Kinder hat, die irgendeinen Streaming-Dienst nutzen, weiß, dass diese Maßnahmen leicht umgangen werden können.“

Das Sentinel-Programm ist alles andere als veraltet. Und es könnte in Zukunft noch wichtiger werden, wenn beispielsweise die USA den Zugriff auf ihre Satellitendaten weiter einschränken.

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