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Der Prozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug in Washington soll am 4. März 2024 beginnen. Der zuständige Richter legte den Termin bei einer Anhörung am Montag in der US-Hauptstadt fest, wie mehrere US-Medien, darunter auch die Washington Post und CNN berichteten einstimmig von der Sitzung.
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Es ist einer von vier Prozessen, vor denen der republikanische Präsidentschaftskandidat steht. Auch in New York, Miami und Atlanta wurde der 77-Jährige wegen verschiedener Vorwürfe angeklagt.
Trump ist der erste Ex-Präsident in der Geschichte der USA, gegen den ein Strafverfahren eingeleitet wurde. Gegen ihn wurde in Washington Bundesklage wegen seiner Bemühungen erhoben, das Ergebnis der Präsidentschaftswahl 2020 rückwirkend zu kippen. Trump verlor damals die Wahl gegen den Demokraten Joe Biden, doch bis heute hat er seine Niederlage nicht eingestanden. Stattdessen versuchte Trump dann auf verschiedene Weise, das Wahlergebnis später noch zu ändern. Seine Kampagne gegen den Wahlausgang gipfelte in einem beispiellosen gewalttätigen Angriff seiner Anhänger auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021.
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Im Falle einer Verurteilung droht Trump eine lange Haftstrafe
In der Anklageschrift werden Trump vier formelle Anklagen vorgeworfen, darunter eine Verschwörung gegen die Vereinigten Staaten. Im Falle einer Verurteilung könnte ihm eine lange Haftstrafe drohen.
Als Beginn des Prozesses hatten die Staatsanwälte ursprünglich Anfang Januar 2024 vorgeschlagen. Trumps Verteidiger hingegen hatten für einen Start im April 2026 geworben – lange nach dem Wahljahr.
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In den USA wird Anfang November 2024 ein neuer Präsident gewählt. Trump will erneut für die Republikaner kandidieren. Um schließlich Präsidentschaftskandidat der Partei zu werden, muss er sich zunächst in internen Vorwahlen durchsetzen, die im Januar 2024 beginnen. Am 5. März 2024, also einen Tag nach dem nun festgelegten Datum, steht der sogenannte „Super Tuesday“ an die USA – der wichtigste Vorwahltag mit Stimmen in verschiedenen Bundesstaaten. Bisher liegt Trump in Umfragen weit vor allen anderen republikanischen Präsidentschaftskandidaten.
Insgesamt vier Anklagen gegen Trump
Trump muss sich mitten in seinem Wahlkampf mit drei weiteren Anklagen befassen – und mit drei weiteren Gerichtsverfahren. Im Bundesstaat Georgia wurden gegen Trump und 18 weitere Verdächtige Anklagen wegen versuchter Wahlbeeinträchtigung erhoben. In Georgia verlor Trump bei der Präsidentschaftswahl 2020 knapp gegen Biden. Damals hatte sich der Republikaner bei seinen Versuchen, das Wahlergebnis umzukehren, auf Georgia und mehrere andere Staaten konzentriert. Es ist noch unklar, wann ein Prozess in Atlanta beginnen könnte. Dort ist für die kommende Woche die formelle Anklageverlesung geplant, wie US-Medien am Montag berichteten.
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Trump wurde auch in New York und Miami angeklagt. Der Fall in New York steht im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an einen Pornostar – der dortige Prozess soll am 25. März 2024 beginnen. Im Fall in Miami dreht sich alles um die Aufbewahrung streng geheimer Regierungsdokumente in Trumps Privatbesitz – das Gerichtsverfahren Der Start ist für den 20. Mai 2024 geplant.
Trump hat alle Vorwürfe zurückgewiesen und die Strafverfolgung gegen ihn als Versuch seiner politischen Gegner angesehen, ihn von einer weiteren Amtszeit abzuhalten. Experten zufolge würde eine Verurteilung den Republikaner juristisch nicht daran hindern, bei der Wahl im November 2024 anzutreten – zumal es höchst fraglich ist, ob bis dahin ein rechtskräftiges Urteil vorliegen wird.
RND/dpa
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