Nach der schweren Sturmsituation vom letzten Montag, bei dem eine Frau in Berlin von Hurrikanböen getötet wurde und mehrere Menschen verletzt wurden, wird die Hauptstadt erneut von gefährlichem Wetter bedroht. Die Situation könnte am Donnerstagnachmittag wieder abgenutzt sein.
Wie der deutsche Wetterdienst (DWD) berichtet, wird die Hitze in Berlin, die am Donnerstag auftritt, schnell von einem tiefen Läufer im Osten mit bis zu 31 Grad vertrieben. Unter dem Einfluss von niedrigem Druck kommt feuchte, sturmbetonte Luft in die Region.
Starker Regen und Windböen
Ab dem späten Donnerstagnachmittag müssen laut DWD in der Region Berlin-Brandenburg starke Gewitter von starkem Regen mit Größen rund 20 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit, Hagel und Sturmböen zwischen 70 und 90 Kilometern pro Stunde (Wind Force 8 bis 9) erwartet werden.
Unwetterkomplexe können sich auch gelegentlich bilden, mit regnerischen Mengen von über 30 Litern pro Quadratmeter und Hurrikan -ähnlicher Sturmböen von bis zu 110 Kilometern pro Stunde (Windkraft 11). „Lokale Überschwemmungen und Hagelsturm können eine Wirkung haben“, sagte der Meteorologe Jacqueline Kernn aus der DWD.
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© DPA/Holger Mehlig
Am Montag wurden in Brandenburg und die Böen im städtischen Gebiet Berlin mit einer Geschwindigkeit von knapp über 100 Kilometern pro Stunde gemessen. Einige von ihnen führten zu erheblichen Schäden und der vorübergehenden Einstellung des gesamten S-Bahn-Verkehrs. Solche Windgeschwindigkeiten sind in den Sommermonaten ungewöhnlich.
Gefahr von Blattbäumen
Da die Bäume derzeit vollständig ausgeraubt sind, bieten sie dem Wind eine größere Angriffsfläche als bei Herbststürmen. Große Zweige können fallen, Bäume können sogar entwurzelt werden. Um die Sache noch schlimmer zu machen, werden viele Bäume bereits durch die diesjährige Frühlings -Trockenheit geschwächt oder dass der Sturmtiefe „Ziros“ sie zuvor zuvor verhindert hat. Daher werden derzeit Warnungen vor dem Betreten der Wälder gemacht.
Die ersten Schauer aus dem Nordwesten erreichen am Donnerstagmorgen das Bundesgebiet. Im weiteren Verlauf des Tages breiten sie sich in mehreren Jahreszeiten nach Osten aus. Es wird erwartet, dass ein breiter Streifen von Stuttgart über Leipzig nach Berlin und weiter nach Passau sowie den Regionen neben dem Osten betroffen ist.
© DPA/Patrick Pleul
Nach den Vorhersagen kann es zu heftigem Regen, Hagel und schweren Windböen kommen. Es wird erwartet, dass das Gewitter über Deutschland ist, aber in unterschiedlicher Intensität: Während es an einigen Stellen kaum regnet, gibt es anderswo starker Regen und heftige Windböen.
Windspitzen wartete am Nachmittag
Das hochauflösende Wettermodell-ICON-D2 berechnet die stärksten Windpeaks für den Zeitraum zwischen 15.00 Uhr und 18 Uhr mit Böen von bis zu 90 Kilometern pro Stunde im Bereich zwischen Magdeburg und Berlin sowie zwischen Erfurt und Dresden. Andere Modelle dagegen finden den Sturmfeld mehr Südwesten in dem Gebiet zwischen Hesse und Thüringia.
© Imago/Stefan Zeitz
Abhängig von der Entwicklung des Wetters können die Stürme im späteren Abend nur die Gegend von Berlin-Brandenburg erreichen. Nach dem aktuellen Status besteht auch ein signifikant erhöhtes Sturmrisiko in südöstlichen Bayern sowie in Teilen Treffer und Österreichs. So können sich dort Superzellen bilden – besonders langlebige und gefährliche Gewitter mit starkem Aufschwung, großem Hagel und dem Risiko von Hurrikanböen.
Die genaue Lage der Sturmzone ist immer noch nicht sicher – es ist jedoch sicher: Die Atmosphäre bleibt am Donnerstag instabil und gefährliche Wetterentwicklungen sind an vielen Stellen zu erwarten.
