Der Goldrausch geht weiter
Powells Vorschläge verbessern die Stimmung der US-Investoren
14. Oktober 2025, 23:09 Uhr
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Der anhaltende Handelsstreit zwischen den USA und China trübt weiterhin die Stimmung an den US-Aktienmärkten. Die Hoffnung auf weitere Zinssenkungen der US-Notenbank lässt den Verkaufsdruck jedoch etwas nach.
Während der Handelsstreit zwischen den USA und China weiter schwelt, haben Äußerungen des US-Notenbankchefs Jerome Powell die Stimmung an der Wall Street etwas aufgehellt. Der Dow Jones legte um 0,4 Prozent auf 46.270 Punkte zu. Der techniklastige Nasdaq Der breite fiel dagegen um 0,8 Prozent auf 22.522 Punkte S&P 500 verlor 0,2 Prozent auf 6.644 Arbeitsplätze.
„Basierend auf den Daten, die uns vorliegen, haben sich die Aussichten für Beschäftigung und Inflation seit unserem Treffen im September vor vier Wochen nicht wesentlich verändert“, sagte Powell in vorbereiteten Bemerkungen für eine Konferenz der National Association for Business Economics. Dies schürte Hoffnungen auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik: Die US-Notenbank senkte auf ihrer September-Sitzung den Leitzins um 25 Basispunkte.
Gold ist weiterhin gefragt
Die Eskalation des US-Handelskonflikts mit China geriet damit vorerst in den Hintergrund. Seit Dienstag erheben China und die USA jeweils zusätzliche Hafengebühren für Seeschiffe, die von Spielzeug bis Rohöl alles transportieren. Der Handelsstreit hat sich daher auf die Weltmeere ausgeweitet. Experten mahnen zur Vorsicht. „Auch wenn es sich nur um Hafengebühren auf Frachtschiffen handelt, die zwischen den USA und China verkehren, handelt es sich um eine kleine, aber weitere Eskalation im Handelskonflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt“, kommentierte Jürgen Molnar, Stratege beim Broker RoboMarkets.
Die US-Indizes rutschten am Freitag um fast zwei auf 3,6 Prozent ab, nachdem US-Präsident Donald Trump ein geplantes Treffen mit seinem Amtskollegen Xi Jinping in Frage stellte und wegen chinesischer Exportkontrollen für Seltene Erden mit neuen Zöllen drohte. Laut US-Finanzminister Scott Bessent ist Trumps Treffen mit seinem chinesischen Amtskollegen beim Asien-Pazifik-Wirtschaftskooperationsgipfel (APEC) Ende Oktober in Südkorea noch geplant. Ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums sagte jedoch, die USA könnten keine Gespräche suchen und gleichzeitig Drohungen aussprechen. Vor diesem Hintergrund wandten sich die Anleger erneut dem Gold zu. Die „Anti-Krisen-Währung“ verteuerte sich um 0,8 Prozent auf 4.141 Dollar je Feinunze.
Wells Fargo ist auf dem Vormarsch
Die Nervosität der Anleger machte sich auch bei fallenden Preisen im Technologiesektor bemerkbar; Sie nahmen nach den starken Kursgewinnen am Vortag Gewinne mit. Bei einzelnen Aktien standen die Bilanzen der Großbanken im Fokus. Die Papiere des kalifornischen Finanzinstituts stiegen um 7,1 Prozent Wells Fargo. Auch die Titel der Investmentgesellschaft waren gefragt Blackstoneder um 3,7 Prozent zunahm. Allerdings geriet das Unternehmen nach negativ eingegangenen Zahlen unter Druck Goldman Sachss mit einem Minus von zwei Prozent.
Auch Investoren beteiligten sich Dominos Pizza Zu. Die Aktien der US-Pizzakette stiegen nach überraschend starken Quartalszahlen um 3,9 Prozent. Mit Rabattaktionen und neuen Angeboten punktete das Unternehmen bei preisbewussten Kunden.
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