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Er wurde als Kriegsheld gefeiert
Ernsthafte Verbrechen: Die in der Ukraine festgenommenen Deutschen
08.02.2025 – 17:57 UhrLesezeit: 3 min.
![Ein Bundeswehr -Soldat feuert aus einem Kampfpanzer aus Leopard 2: Ben R. durfte die Uniform seit Jahren nicht mehr tragen. Ein Bundeswehr -Soldat feuert aus einem Kampfpanzer aus Leopard 2: Ben R. durfte die Uniform seit Jahren nicht mehr tragen.](https://images.t-online.de/2025/02/SGBOEJ7yEKKw/0x209:4000x2250/fit-in/1920x0/ein-bundeswehrsoldat-feuert-aus-einem-leopard-2-kampfpanzer-die-uniform-durfte-ben-r-bereits-seit-jahren-nicht-mehr-tragen.jpg)
Ein ehemaliger Soldat des Bundeswehrs wird in der Ukraine festgenommen und ist nach Deutschland zu geliefert. Unter anderem wird er wegen schwerer Sexualstraftaten beschuldigt.
Der ehemalige Bundeswehr -Soldat Ben R. wurde in der Ukraine gefangen und wird bald nach Deutschland geliefert. Dies wurde vom Generalstaatsanwalt von Bamberg des „Spiegel“ bestätigt. Laut Informationen des Magazins wurde der 29-Jährige in der Region Sumy im Nordosten des Landes festgenommen.
Ben R. hatte sich in den letzten Jahren öffentlich als Anhänger der ukrainischen Streitkräfte präsentiert. Auf Social -Media -Plattformen und in Interviews mit deutschen Medien war er ein Kämpfer und ein Helfer, der medizinische Geräte in die Kriegsgebiete bringt und sich um verwundete Soldaten kümmert. Laut „Spiegel“ reiste er kurz nach Beginn des russischen Aggressionskrieges in die Ukraine und nahm anscheinend an militärischen Operationen teil. In einem Interview mit der Zeitung „Bild“ sprach er von seinem Engagement an der Front und beschrieb sich als Teil einer besonderen Einheit der ukrainischen Armee.
Parallel zu seinen Aktivitäten in der Ukraine sind in Deutschland Untersuchungen im Gange. Der Generalstaatsanwalt Bamberg beschuldigt ihn wegen schwerer Sexualstraftaten, einschließlich mehrerer Vergewaltigungen. Darüber hinaus soll er besessen und verteilte Darstellungen des Missbrauchs von Kindern besessen haben. Laut „Spiegel“ wird er auch in der Ukraine gegen ihn untersucht, einschließlich des Verdachts, ein Minderjähriger zu vergewaltigen.
Die strafrechtliche Untersuchung gegen Ben R. begann bereits 2021. Nach Angaben des Militäroffiziers Eva Högl (SPD) führte der Bundeswehr -Militär -Disziplinaranwalt ein Verfahren gegen ihn durch. Im März 2022 erhielt er ein Uniform- und Serviceverbot und ein Jahr später wurde er aus dem Bundeswehr entlassen.
Im gleichen Zeitraum wurde er vom bayerischen Zentralbüro Cyberkriminalität angegriffen. Laut „Spiegel“ sandte das US -amerikanische Nationale Zentrum für vermisste und ausgebeutete Kinder im Januar 2022 einen Hinweis auf die deutschen Behörden. Ermittler fanden pornografisches Material von Kindern auf der Online -Plattform -Zwietracht, die Ben R. zugewiesen wurde. Eine Durchsuchung seiner Wohnung in Upper Franconia im März 2022 ergab ein umfangreiches stressiges Material: Beschlagnahmte Datenanbieter enthielten Tausende von Bildern und Videos mit sexueller Gewalt gegen Kinder. Es wurde ebenfalls Munition aus Bundeswehr -Aktien entdeckt.
Zu diesem Zeitpunkt gab es jedoch keinen Haftbefehl gegen ihn. Obwohl die Behörden aufgrund des Besitzes und der Verteilung von Missbrauchsdarstellungen festgelegt wurden, nahm sie zunächst kein akutes Fluchtrisiko an. Kurz darauf berichtete Ben R. aus der Ukraine. Er erklärte, dass medizinische Hilfe zur Verfügung gestellt wurde, veröffentlichte Bilder von zerstörten Gebäuden und Teams mit medizinischem Material.
Ab September 2022 suchten die bayerischen Strafverfolgungsbeamten mit einem europäischen Haftbefehl nach ihm. In privaten Chats äußerte Ben R. eine mögliche Rückkehr nach Deutschland. Laut „Spiegel“ schrieb er, dass es „am besten“ sei, als er „einfach in der Ukraine stirbt“.
Die Untersuchung gegen ihn wechselte, als im November 2023 deutsche Behörden Videos auf pornografischen Websites entdeckten, die vermutlich von ihm stammten. Die Aufnahmen zeigen Frauen, die anscheinend gegen ihren Willen missbraucht wurden. Die Ermittler nehmen nun mindestens sechs Vergewaltigungsfälle an. Einige der Opfer sollten sich nicht bewusst sein, dass sie gedreht wurden.
Basierend auf diesen neuen Erkenntnissen erteilten die bayerischen Behörden im Dezember 2023 einen zweiten europäischen Haftbefehl. Zusätzlich zu mehreren Vergewaltigungen und Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen enthalten die Vorwürfe auch einen Verstoß gegen das Gesetz über Kriegswaffenkontrolle. Gleichzeitig wurden die ukrainischen Polizeibehörden über die Funde informiert. Die deutsche Verhaftung war jetzt erfolgreich.