Der Wechsel von Serhou Guirassy zu Borussia Dortmund schien nur eine Formsache zu sein. Dann scheiterte der 28-Jährige wegen einer Innenbandverletzung am Medizincheck. Nach weiteren Ermittlungen entschieden sich die Verantwortlichen für eine Verpflichtung – und hatten völlig Recht. Nach acht Spielen stehen sieben Tore und zwei Assists zu Buche.
Doch dass der Guineer nun für den BVB auf dem Platz stehen würde, war keine Selbstverständlichkeit. Wie die „Sport Bild“ berichtet, setzte sich Borussia im Rennen um Guirassy gegen vier europäische Schwergewichte durch. Beispielsweise sei der AC Mailand auf den Stürmer zugegangen, ein Engagement in der italienischen Serie A sei jedoch nicht infrage gekommen.
Zudem zeigte der FC Chelsea konkretes Interesse, der ehemalige Stuttgarter soll sich jedoch von der teils planlosen und wilden Transferpolitik der Blues abgeschreckt haben. Dem Bericht zufolge streckte auch Stadtrivale FC Arsenal seine Fühler aus. Allerdings bezweifelte Guirassy, dass er seine Qualitäten im Spielsystem der Gunners ohne einen Stürmer ausspielen könnte.
Darüber hinaus behauptete Guirassy eindeutig, der unangefochtene Stürmer Nummer eins seines neuen Vereins zu sein. Aus diesem Grund lehnte der Rechtsfuß einen Wechsel zum FC Bayern München ab, der mit Harry Kane (31) derzeit über den wohl besten Mittelstürmer der Welt verfügt. Der deutsche Rekordmeister soll Sportdirektor Max Eberl nach Guirassys Wechselbereitschaft gefragt haben, erhielt aber eine Absage.