Stand: 20.09.2024 21:14
Die internationale Bewegung „Fridays for Future“ (FFF) hat erneut zu einem globalen „Klimastreik“ aufgerufen. Auch in vielen niedersächsischen Städten gingen Aktivisten am Freitag auf die Straße.
Insgesamt demonstrierten in Hannover nach Polizeischätzungen knapp 1000 Menschen. Vier Kreuzungen waren mehrere Stunden gesperrt. In Göttingen waren laut Polizei bis zu 800 Demonstranten unterwegs. In Braunschweig spricht die FFF von mehr als 600 Teilnehmern, in Oldenburg zählten Veranstalter und Polizei rund 500. In Bremen kamen laut Polizei rund 600 und in Osnabrück rund 150 zusammen.
Kritik von FFF: Ampel-Koalition hat „Klimaschutzgesetz geschwächt“
„Fridays for Future“ wollte mit der Aktion für „die Bekämpfung der Klimakrise und den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas“ demonstrieren. Die Klimabewegung rief auch zu Protesten gegen die Reform des Klimaschutzgesetzes auf, das der Bundestag im April verabschiedete. „Während täglich neue Meldungen von Hochwasser, Stürmen und Bränden das Ausmaß der Klimakrise deutlich machen, hat die Ampelkoalition das Klimaschutzgesetz verwässert, für das wir gekämpft haben“, kritisiert FFF. In ganz Deutschland fanden Demonstrationen statt, um auf das Ausmaß der Klimakrise aufmerksam zu machen.
Unter anderem waren diese niedersächsischen Städte dabei:
- Braunschweig
- Buxtehude
- Göttingen
- Hannover
- Hanstedt
- Hildesheim
- Holzminden
- Lüneburg
- Oldenburg
- Osnabrück
- Papenburg
- Seesen
- Stadthagen
- Wilhelmshaven
- Wolfsburg
2,3 Millionen Menschen beim ersten „Klimastreik“ 2019
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Beim ersten globalen Klimaprotest im März 2019 demonstrierten Aktivisten zufolge weltweit 2,3 Millionen Menschen. Im September vergangenen Jahres fand die Aktion bereits zum 13. Mal statt: In Hannover zogen laut Polizei rund 3300 Menschen durch die Straßen, während „Fridays for Future“ Hannover von 6000 Teilnehmern sprach. In Göttingen, wo insgesamt rund 2000 Menschen an dem Protest teilnahmen, blockierten laut Polizei rund 200 Aktivisten sechs Zufahrtsstraßen zur Stadt. Die Versammlungen in Niedersachsen blieben nach Polizeiangaben friedlich.
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