Sicherheitsgurt defekt
Paar rettet Mädchen vor Sturz aus Achterbahn
3. November 2025, 11:23 Uhr
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Eine Achterbahnfahrt wird für ein junges Mädchen im US-Bundesstaat Missouri fast tödlich. Zu seinem Glück sitzen zwei Schutzengel auf den Sitzen vor ihm. Während sich die drei noch von der Horrorfahrt erholen, kommt es auf der Fahrt zu einem weiteren Zwischenfall.
Es dürfte der Albtraum eines jeden Vergnügungsparkbesuchers sein: Während der Achterbahnfahrt löst sich plötzlich die Sitzverriegelung und man fällt aus dem Auto. Genau das wäre im US-Bundesstaat Missouri fast passiert. Aber zum Glück konnte etwas Schlimmeres verhindert werden.
Am 11. Oktober saß das Ehepaar Cassie und Chris Evins in der „Mamba“, einer teilweise über 60 Meter hohen Stahlachterbahn im „Worlds of Fun“-Park in Kansas City. Die beiden Achterbahn-Fans gingen gerade ihrem Hobby nach, als sie plötzlich den „herzzerreißenden Schrei“ eines Mädchens hinter sich hörten, wie sie dem US-Lokalsender „KCTV5“ berichteten.
Zuerst dachte er, das Kind würde schreien, weil es zum ersten Mal Achterbahn fuhr. Doch dann hieß es, sein Sicherheitsgurt sei abgefallen, sagte Chris Evins im Interview.
„Ich schlang meinen Arm unter ihren Sicherheitsbügel, der eine ziemlich große Lücke darunter hatte. Ich habe keinen Sicherheitsgurt gesehen.“ Während er das Handgelenk des Mädchens packte, drückte seine Frau die Beine des Kindes nach unten.
Als mit der „Mamba“ vertraute Dauerkarteninhaber kannten die beiden die Streckenführung der Bahn und wussten, wann besonders knifflige Kurven und Abfahrten bevorstanden. „Jedes Mal, wenn ich auf und ab ging, spürte ich, wie sie aus ihrem Sitz gehoben wurde. Anstatt ihren Arm zu halten, drückte ich ihren ganzen Körper nach unten, um zu verhindern, dass sie aus dem Sitz fiel, während wir über die Hügel rasten“, fuhr Chris Evins fort.
Das Paar konnte das Mädchen bis zum Ende der Achterbahnfahrt in Sicherheit bringen. Eine Aufnahme von der Fahrt zeigt die heldenhaften Bemühungen von Cassie und Chris Evins – und das Mädchen mit vor Angst verzerrtem Gesicht.
Unmittelbar nach der Horrorfahrt meldete das Paar den Vorfall, woraufhin die Betriebsleitung die Achterbahn für den Rest des Abends wegen einer Inspektion schloss.
Ein weiterer Vorfall am nächsten Tag
Wie der US-Sender „ABC 7“ berichtet, kam es auf der „Mamba“ offenbar nur einen Tag nach dem Vorfall erneut zu einer Fehlfunktion des Sicherheitsgurts. Eine Mutter berichtete, dass der Sicherheitsgurt ihres Sohnes nicht angelegt war, als die Autos die erste Steigung erreichten.
Die Fahrt wurde sofort gestoppt und der Sicherheitsgurt, der nach Angaben der Mutter verdreht und locker war, wurde angepasst.
„Wir werden wahrscheinlich eine Weile nicht zurück sein“, sagte Cassie Evins. Zunächst möchte sie sicherstellen, dass der Park Änderungen an der Achterbahn vornimmt. Der Vorfall auf der „Mamba“ beschäftigt sie sichtlich noch immer. „So einen Schrei habe ich noch nie gehört“, sagte sie weinend in einem Interview.
„Es hätte ganz anders kommen können“
Nach Angaben eines Sprechers von „Worlds of Fun“ wurde die Achterbahn nun einer „umfassenden Sicherheitsinspektion“ unterzogen. „Wir haben die vom Feuerwehrmann geforderten Änderungen vorgenommen, um sicherzustellen, dass alle geltenden Sicherheitsstandards erfüllt oder übertroffen werden, bevor es wieder für Gäste geöffnet wird“, heißt es in der Erklärung.
„Nach dem Vorfall dachte ich mir nur: Was wäre passiert, wenn jemand anderes auf unseren Plätzen gesessen hätte? Es hätte ganz anders ausgehen können“, sagte Chris Evins bestürzt.
Cassie und Chris Evins verloren nach der Reise den Kontakt zu dem Mädchen und hatten keine Gelegenheit, mit ihr zu sprechen. Sie versuchten jedoch, Kontakt zur Familie aufzunehmen.