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Das ostdeutsche Traditionsunternehmen Könitz Porzellan ist zahlungsunfähig

Amelia by Amelia
November 8, 2025
in Lokalnachrichten
Das ostdeutsche Traditionsunternehmen Könitz Porzellan ist zahlungsunfähig

Porzellan für den Louvre

Ostdeutsches Traditionsunternehmen ist zahlungsunfähig


7. November 2025 – 21:31 UhrLesezeit: 2 Minuten

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Tassen der Könitz Porzellan GmbH zum Thüringer Innovationstag in Weimar. (Quelle: imago)

Ihr Unternehmen ist 116 Jahre alt und beliefert heute unter anderem den Louvre mit bedruckten Tassen. Doch nun sind die 100 Mitarbeiter zahlungsunfähig.

Die Könitz Porzellan GmbH hat einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Das Landgericht Gera hat das Verfahren diese Woche eröffnet. Das bedeutet, dass das insolvente Unternehmen aus dem ostthüringischen Unterwellenborn künftig alle wesentlichen Entscheidungen mit einem Insolvenzverwalter abstimmen muss. Nach Angaben der Berliner Zeitung wurde der Erfurter Rechtsanwalt Rolf Rombach zum Insolvenzverwalter bestellt. Gläubiger können ihre Forderungen bis Anfang Dezember anmelden.

Laut Geschäftsführer Turpin Rosenthal ist ein jahrelanger Rechtsstreit in Frankreich der Grund für die Insolvenz. „Ein ehemaliger Geschäftspartner hat in erster Instanz einen sechsstelligen Schadensersatz erwirkt“, sagte Rosenthal dem MDR Thüringen. Obwohl das Urteil noch nicht rechtskräftig ist, hat sich die Gegenpartei ein Konto gesichert. „Das Urteil ist angefochten, wir befinden uns in der zweiten Instanz“, so Rosenthal weiter zur Entwicklung beim insolventen Porzellanhersteller. Zu den genauen Einzelheiten des Verfahrens wollte sich der Geschäftsführer laut MDR nicht äußern.

Das Unternehmen habe Insolvenz angemeldet, „um zu verhindern, dass das Geld ins Ausland fließt“, sagte der Geschäftsführer laut MDR. Der Betrieb des Unternehmens lief normal weiter und die rund 100 Mitarbeiter erhielten Insolvenzgeld von der Bundesagentur für Arbeit.

Sie möchten dies später zurückzahlen. Trotz der Verunsicherung bei den Zulieferern bleiben sie zuversichtlich: Das Geschäftsmodell ist tragfähig und der Jahresumsatz liegt bei knapp zehn Millionen Euro.

Die Wurzeln des inzwischen insolventen Unternehmens reichen bis ins Jahr 1909 zurück. Damals nahm die erste Porzellanfabrik in Könitz ihren Betrieb auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es Teil der sowjetischen Aktiengesellschaft „Keramische Werke Hermsdorf“, später VEB Porzellanwerke Könitz-Kahla. In den 1980er Jahren verfügte das Werk über eine der modernsten Becherlinien Europas.

Nach der Wende übernahm Turpin Rosenthal, Sohn des bekannten Porzellanunternehmers Philip Rosenthal, die Manufaktur von der Treuhand. Unter seiner Führung wurde das Sortiment modernisiert und durch Zukäufe erweitert.

Zuletzt exportierte das Unternehmen seine Produkte weltweit. Die individuell bedruckten Tassen und Tassen gehen an Museen und Einzelhandelsketten, darunter auch an den Louvre in Paris. Monatlich können bis zu 300.000 Tassen produziert werden. Laut MDR ist die Qualität so hoch, dass sich die Produkte des insolventen Porzellanherstellers trotz günstiger Konkurrenz aus China behaupten können.

Der Verwalter prüft nun mögliche Sanierungsschritte, um den Betrieb fortzuführen. Eine Gläubigerversammlung ist für Mitte Januar 2026 geplant. Es bleibt abzuwarten, ob das Traditionswerk nach über 100 Jahren überleben kann. Trotz der Insolvenz des Traditionsunternehmens bleibt Rosenthal zuversichtlich: Man geht davon aus, den Prozess in zweiter Instanz zu gewinnen.

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