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Laut dem monatlichen Barometer des Marktforschungsinstituts GfK dürfte das deutsche Verbrauchervertrauen im September sinken.
Die GfK-Forscher gehen davon aus, dass das Verbrauchervertrauen im September um 0,9 Punkte auf -25,5 sinken wird, nachdem im August gegenüber Juli ein sehr leichter Anstieg zu verzeichnen war.
„Das Konsumklima zeigt derzeit keinen klaren Trend, weder nach oben noch nach unten, ist aber insgesamt auf einem sehr niedrigen Niveau“, sagte Rolf Bürkl von der GfK.
„Die Chancen, dass sich die Verbraucherstimmung in diesem Jahr nachhaltig erholen kann, werden daher immer geringer“, sagte Bürkl. „Anhaltend hohe Inflationsraten, vor allem bei Nahrungsmitteln und Treibstoffen, sorgen dafür, dass das Verbrauchervertrauen derzeit nicht ansteigt.“
Hohe Inflation und Zinsen, kein Ende des Ukraine-Konflikts in Sicht
Das Barometer liegt seit Sommer 2022 vor dem Hintergrund steigender Inflation, den Folgen der COVID-Pandemie und der russischen Invasion in der Ukraine mehr oder weniger stabil auf ungewöhnlich niedrigen Niveaus. Dies war auch ungefähr zu der Zeit, als die Energiepreise ihren Höhepunkt erreichten.
Der Wert von -27,4 im Juli 2022 war ein Allzeittief für den Index.
Seitdem ist die Inflation zu sinken, liegt jedoch immer noch weit über dem Zielwert von 2 %.
Dieser Druck ging mit steigenden Zinssätzen in Deutschland wie in den meisten westlichen Ländern einher, da die Zentralbanken versuchen, die Inflation einzudämmen, indem sie die Kreditaufnahme und die Ausgabe erschweren.
Das Institut warnte, dass auch die Bereitschaft der Menschen, über große Anschaffungen nachzudenken, abnehme.
Auch die Umfrage der Nürnberger GfK (deren Initialen für „Growth from Knowledge“ stehen) ergab, dass die Gehaltsvorstellungen der Menschen und ihre Erwartungen an das gesamtwirtschaftliche Wachstum sinken.
Die BIP-Wachstumszahlen in Deutschland gingen im letzten Quartal 2022 und im ersten Quartal 2023 zurück, bevor sie im zweiten Quartal wieder knapp über der Gewinnschwelle lagen. Einige halten derzeit ein negatives Gesamtwachstum für das Jahr für möglich, obwohl die Regierung für das Jahr ein geringfügiges Wachstum prognostiziert.
Die Koalitionsregierung arbeitet derzeit an einem Maßnahmenpaket, das die Wirtschaftstätigkeit ankurbeln soll. Eine Kabinettssitzung am Dienstag und Mittwoch dieser Woche hofft auf einen Durchbruch bei den Plänen.
Doch einige der diskutierten Maßnahmen, vor allem vielleicht eine Stromsubvention für die Schwerindustrie, sind innerhalb der Drei-Parteien-Koalition umstritten.
msh/ab (AFP, dpa, Reuters)
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