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Das Ministerium von Donald Trump reagiert auf den Netflix-Thriller

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Der Spielfilm „A House of Dynamite“ ist ein Hit auf Netflix. Die USA scheinen überrascht zu sein. Darauf folgt eine Reaktion aus Donald Trumps Pentagon.

Washington – US-Präsident Donald Trump sorgte am 30. Oktober für Aufsehen. Auch nach seinen Maßstäben. Der Republikaner gab bekannt, dass sein Treffen mit Chinas Führer Xi Jinping in Südkorea „fantastisch“ gewesen sei. Fast zeitgleich erklärte der 79-Jährige, dass die Amerikaner „sofort“ mit Atomwaffentests beginnen würden. Das russische Regime von Kremlchef Wladimir Putin reagierte gereizt. Genau in dieser Situation geht ein Thriller, der einen fiktiven Raketenangriff auf die USA thematisiert, auf Netflix viral.

US-Präsident Donald Trump (links) reiste in den vergangenen Tagen zu Gesprächen nach Japan und Südkorea. © IMAGO / Agentur Anadolu

Spoiler-Alarm: Im Netflix-Spielfilm „A House of Dynamite“ bleibt nach einem überraschenden Raketenstart im Pazifik unklar, wer die Interkontinentalrakete von dort aus gestartet hat. Die Rakete ist auf dem Weg nach Nordamerika. Ein Versuch, sich von einem US-Militärstützpunkt in Alaska aus gegen ballistische Raketen zu verteidigen, scheitert. Es herrscht Unsicherheit und Hektik zwischen diesem tatsächlich existierenden Stützpunkt Fort Greely, dem US-Verteidigungsministerium, dem Pentagon und dem Weißen Haus.

Ein Haus voller Dynamit: Donald Trumps Pentagon reagiert auf den Netflix-Thriller

Und das Chaos beginnt. Laut der Deutsche Presse-Agentur (dpa) Der Thriller wurde in den drei Tagen nach seinem Start (24. Oktober) weltweit 22,1 Millionen Mal auf dem Streamingdienst Netflix angeschaut. „A House of Dynamite“ dürfte vor allem in den USA für Aufsehen sorgen. Dies gilt einem Bericht zufolge sogar für US-Regierungsbehörden in Washington. Also laut Bloomberg Das Pentagon reagiert nun intern auf „A House of Dynamite“.

Konkret sollte der Nachrichtenagentur ein Memo vorliegen. Dem Bericht zufolge sollen damit Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums darauf vorbereitet werden, wie sie sich verhalten werden, wenn sie zum Netflix-Film befragt werden. Sie sollen dann „falsche Annahmen adressieren und mit korrekten Fakten für ein besseres Verständnis sorgen“, schreibt die Spiegel mit Bezug auf die Bloomberg-Bericht.

Dieses Foto vom 19. August 2017 zeigt eine bodengestützte US-Abfangrakete in Fort Greely, Alaska. (Archivfoto)
Dieses Foto vom 19. August 2017 zeigt eine bodengestützte US-Abfangrakete in Fort Greely, Alaska. (Archivfoto) © IMAGO / ZUMA Press Wire

Die Wahrscheinlichkeit, eine feindliche Atomrakete abschießen zu können, liege bei 100 Prozent, heißt es in der Mitteilung an Mitarbeiter des Pentagons. Im Netflix-Thriller hingegen besteht angeblich nur eine 61-prozentige Wahrscheinlichkeit für ein erfolgreiches Abfangmanöver. Im Film geht es erneut um das aktuelle US-Raketenabwehrsystem. Mittlerweile soll es auch erhebliche Zweifel an Trumps geplantem Orbitalraketenabwehrschild namens „Golden Dome“ geben.

Atomwaffen: Wladimir Putins Regime kritisiert die Ankündigung von Donald Trump

Aktuelle Nachrichten: Das nordkoreanische Regime von Kim Jong-un sorgte kürzlich mit Raketentests für internationale Unruhe. Putins russisches Regime meldete kürzlich einen angeblich erfolgreichen Test mit der atomar betriebenen Langstreckenrakete „Burevestnik“. Moskau hat nun Trumps Ankündigung eines Atomwaffentests kritisiert. Als die Berliner Morgenpost schreibt, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow nach Angaben staatlicher Stellen, dass Russland zu Verhandlungen über nukleare Abrüstung mit den USA bereit sei. (Quellen: Netflix, Bloomberg, dpa, Berliner Morgenpost) (Uhr)

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