Philipp Nawrath wurde kürzlich Dritter im Sprint in Finnland. Sein Teamkollege Danilo Riethmüller zeigte im Massenstart eine starke Leistung.
Im Massenstart geht es schnell und eng zu. Die Biathleten müssen sich anpassen, was das Rennen komplizierter macht – und auch den Druck erhöht. Am Sonntag in Kontiolahti (Finnland) siegte der Franzose Eric Perrot (3:12,9) vor dem Franzosen Quentin Fillon Maillet (+9,1) und dem Norweger Sturla Holm Laegreid (+11,5). Bester Deutscher war Danilo Riethmüller auf Platz vier (+17,7), der sich sehr gut präsentierte und sein bestes Karriereergebnis erzielte. Nach dem vierten Platz in der Mixed-Staffel erreichte Riethmüller dieses Ergebnis nun im Alleingang.
Nach dem Massenstart sagte er in der ARD: „Vom Gefühl her hat mir heute die Durchschlagskraft gefehlt. Aber ich habe versucht, es durch Schießen zu schaffen. Insgesamt bin ich heute mit dem Tag zufrieden.“
Von Beginn an lag das Feld sehr dicht beisammen und die Norweger um Sturla Holm Laegreid und Johannes Thingnes Bö lagen an der Spitze. Auch Philipp Nawrath konnte als bester Deutscher im Einzel zuletzt gut mithalten. Genauso wie der Franzose Émilien Jacquelin, der sich in dieser Saison ebenso gut präsentierte. Dann kam es zum ersten Liegendangriff. Nawrath machte einmal einen Fehler und musste eine Strafrunde absolvieren. Besser lief es für Justus Strelow, der ebenso fehlerfrei war wie Johannes Kühn.
Strelow kam als Dritter zurück auf die Strecke, Kühn als Achter. Auch Danilo Riethmüller zeigte eine fehlerfreie Schießleistung. Angeführt wurde das Feld von den Norwegern Endre Strömsheim und Sturla Holm Laegreid. Im zweiten Schießen lief es sowohl für Nawrath als auch für Riethmüller erneut gut. Strelow und Kühn mussten eine Runde absolvieren, Philipp Horn sogar zwei. Strömsheim lag zusammen mit seinem Landsmann Vetle Sjastad Christiansen weiterhin an der Spitze. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich fünf Norweger unter den besten acht Athleten.
Strömsheim und Christiansen erreichten als erste den Stehendplatz. Doch Strömsheim machte zwei Fehler. Auch Nawrath machte zwei Fehler. Mutig sogar dreimal. Einmal Strelow. Riethmüller musste keine Starrunde absolvieren, da er fünf Sekunden hinter dem führenden Franzosen Eric Perrot wieder auf die Strecke kam und zu diesem Zeitpunkt bei seinem dritten Massenstart Chancen auf einen Podestplatz hatte. Auch Strelow fand trotz seiner Fehler Anschluss, weil er sich als Läufer sehr gut präsentierte.
Beim letzten Schießen trafen Laegreid und Perrot als Erste ein. Auch Riethmüller war dabei. Riethmüller und Laegreid mussten einmal umrunden. Perrot zog vorne davon. Dicht gefolgt von Laegreid und dem Franzosen Quentin Fillon Maillet. Riethmüller hatte acht Sekunden Rückstand. Er kämpfte bis zum Schluss um den dritten Platz – am Ende reichte es einfach nicht. Laegreid wurde kurz vor dem Ziel von Quentin Fillon Maillet überholt.