Emotionales Interview
Aktualisiert am 31. Oktober 2025, 11:43 Uhr
Dana Diekmeier kämpft um das Leben ihrer Tochter.
© IMAGO/Eibner/IMAGO/Eibner Pressefoto
Delani Diekmeier, Tochter des Ex-HSV-Profis Dennis Diekmeier und seiner Frau Dana, kämpft gegen eine seltene Krebserkrankung. Ihre Überlebenschance beträgt nur fünf Prozent – doch ihre Familie gibt nicht auf.
Die Familie des ehemaligen Hamburger SV-Verteidigers Dennis Diekmeier (36) durchlebt seit Monaten einen Albtraum: Ihre älteste Tochter Delani (14) erkrankte im Frühjahr an einer seltenen Krebsart. In einem emotionalen Gespräch mit der Zeitschrift „Bunte“ schildert Mutter Dana (40) den verzweifelten Kampf ihrer Familie.
„Ich werde nicht einfach zusehen, wie mein Kind stirbt“, zeigt Dana Diekmeier ihre Entschlossenheit. Auch wenn die Ärzte nur eine Überlebenschance von fünf Prozent prognostizieren, will sie jede noch so kleine Möglichkeit nutzen.
Die Diagnose erhielt die Familie im Januar 2025. Ärzte stellten zunächst Auffälligkeiten in der Nebenniere fest, später stellte sich jedoch heraus, dass es bereits Metastasen in der Lunge gab.
Rückschläge seit der Diagnose
Seitdem gab es „nur Rückschläge“, sagt Dana Diekmeier. Das Leben der Familie veränderte sich völlig: „Am Anfang dachte man, die Decke würde einem auf den Kopf fallen und das Leben würde sich um 180 Grad ändern, wir waren völlig überwältigt.“ Dies ist mittlerweile zu ihrer neuen Normalität geworden.
Besonders beeindruckend ist der Kampfgeist des 14-Jährigen. Trotz Chemotherapie, Operationen und künstlicher Ernährung ließ sich Delani nicht vom Pferdesport abhalten – und wurde sogar Badische Meisterin im Springreiten. „Sie hat diesen Willen und kämpft in allen Situationen“, beschreibt ihre Mutter die außergewöhnliche Stärke ihrer Tochter.
Trennung von Ärzten
Die Familie hatte sich kürzlich von den behandelnden Ärzten in Heidelberg getrennt, nachdem diese weitere Operationen abgelehnt und Delani als palliativ eingestuft hatten. „Wir operieren nicht mehr. Sie ist palliativ, da gibt es keine Chance mehr“, erklärten die Ärzte. Für Dana Diekmeier war das inakzeptabel: „Auch wenn es nur 1 Prozent ist, dass sie überlebt – ich muss das 1 Prozent nutzen?!“
Nach eigenen Angaben hat die Familie bereits 10.000 Euro in ein neues Forschungsmedikament investiert. „Ich werde nichts unversucht lassen, um mein Kind zu retten“, sagt die Mutter. Sie konnte das Geld zwar bei der Krankenkasse einreichen, wusste aber nicht, wie viel ihr erstattet würde.
Die letzte Untersuchung vor zwei Wochen zeigte ein gemischtes Bild: Noch sind die Metastasen auf die Lunge beschränkt, werden dort aber immer größer. Delani hatte bereits zwei Lungenoperationen – bei der letzten Operation schnitten Chirurgen 50 Mal in das Organ. Eine weitere Operation dieser Art ist nicht mehr möglich.
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Die Familie lebt von Tag zu Tag
Die beiden jüngeren Geschwister – Delanis Bruder ist fast zwölf, ihre Schwester sieben – wissen um den Ernst der Lage. „Natürlich reden wir über den Tod, die Kinder wissen, wie ernst es Delani ist“, sagt Dana Diekmeier. Gleichzeitig versucht die Familie, ein normales Leben zu führen.
Delani selbst „will einfach nur ein normales Leben“, sagt ihre Mutter. Ihre Tochter habe keine Bucket List – „alles andere wäre eine Art ‚Warten auf den Tod‘.“ Die Familie hofft, dass Delani durchhält, bis neue Medikamente entwickelt werden. „Wir leben von Tag zu Tag“, fasst Dana Diekmeier die aktuelle Situation zusammen. (bearbeitet von pak)