Dämpfer für Elon Musk und SpaceX
Die NASA will eine Mondmission neu ausschreiben
20. Oktober 2025, 20:35 Uhr
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Die NASA will innerhalb der zweiten Amtszeit von US-Präsident Trump Astronauten zum Mond schicken. Doch Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX sorgte in jüngster Vergangenheit vor allem durch Pannen für Schlagzeilen. Nun soll die Mission neu ausgeschrieben werden.
Die US-Raumfahrtbehörde Nasa zieht nach Verzögerungen bei der ersten bemannten Mondmission seit mehr als 50 Jahren die Notbremse: Der amtierende Nasa-Chef Sean Duffy sagte gegenüber Fox News, dass nach Testausfällen beim Raumfahrtunternehmen SpaceX des Tech-Milliardärs Elon Musk die Mondmission Artemis neu ausgeschrieben werde. Dadurch bekamen auch SpaceX-Konkurrenten wie Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos eine Chance.
Die USA befänden sich mit ihrer Mondmission „in einem Wettlauf gegen China“, sagte Duffy. Er einigte sich mit Präsident Donald Trump darauf, dass der nächste bemannte Flug zum Erdtrabanten innerhalb der zweiten Amtszeit von Präsident Donald Trump, also spätestens Anfang 2029, stattfinden sollte. Spätestens im Jahr 2030 strebt China eine erste bemannte Mondmission an.
Duffy fuhr fort, dass SpaceX zwar ein „erstaunliches Unternehmen“ sei, Musks Unternehmen jedoch bei der Mondmission im Rückstand sei. Zu Beginn des Jahres kam es bei SpaceX zu einer Reihe gescheiterter Testflüge des Raumschiffs Starship, das Besatzung und Fracht zum Mond bringen sollte. Der letzte Flug Mitte Oktober verlief jedoch erfolgreich. Das 123 Meter hohe Raumschiff Starship ist das größte und leistungsstärkste Raumschiff aller Zeiten.
Nach neuesten Plänen soll die NASA-Mission Artemis II im April nächsten Jahres am Mond vorbeifliegen. Eigentlich war die erste bemannte Mondlandung von Artemis III für Mitte 2027 geplant. Zuletzt landeten die USA mit ihren Apollo-Missionen zwischen 1969 und 1972 sechsmal auf dem Mond.