Die hessische Justiz hat das Strafverfahren gegen einen ehemaligen Börsenhändler im Sperma-EX-Skandal eingestellt. Als Sprecherin des Bezirksgerichts Wiesbaden wurde die Einstellung gegen die Zahlung einer Geldanforderung von 2,8 Millionen Euro erhoben.
Laut Medienberichten soll der Angeklagte in der ehemaligen Hypovereineinsbank (HVB) hohe Provisionen verdient haben. Der Fall reicht auf den Cum-Ex 2017 zurück, wodurch der Steueranwalt Hanno Berger, bekannt als „Mr. Cum-ex“, später zu einer langen Haftstrafe verurteilt wurde.
Das Finanzministerium verlor mindestens zehn Milliarden Euro
Nach einem langen Lieferprozess aus der Schweiz wurde Berger ab Juni 2022 in Wiesbaden vor Gericht gestellt das gegen Berger.
Die hessischen Strafverfolgungsbeamten hatten ihre Anklage im Zusammenhang mit HVB Cum-Ex-Decken in London erhöht. Der Generalstaatsanwalt in Frankfurt hatte Berger beschuldigt, von 2006 bis 2008 an Cum-Ex-Geschäften teilzunehmen, was den Staat rund 113 Millionen Euro kostete. Mehrere ehemalige HVB -Mitarbeiter waren an den Geschäften beteiligt.
Cum-Ex-Deals gelten als der größte Steuerraub in der Geschichte der Bundesrepublik. Banken und andere Anleger wurden von Steuerbüros erstattet, die sie nicht bezahlt hatten. Der Staat verlor geschätzte mindestens zehn Milliarden Euro, die Politiker reagierten mit einem Gesetz.