Cristiano Ronaldo: „Ich weiß nicht, wie viele Autos ich habe. Vielleicht 50, 60“

Alle paar Jahre gewährt Cristiano Ronaldo dem britischen Starmoderator und Trump-Freund Piers Morgan ein Exklusivinterview. Die beiden sind Freunde und der Superstar lüftet offenbar gern den Vorhang vor Morgan und gewährt einen tiefen Einblick hinter die Kulissen und in sein Innenleben. Das Gespräch führten die beiden in Ronaldos Haus in Riad. Laut Morgan war das Ergebnis „das persönlichste und aufschlussreichste Interview in Ronaldos Leben“. WELT hat Auszüge zusammengestellt. Ronaldo sagte darin über…

… die Nachricht, dass er kürzlich vom Forbes-Magazin zum Fußball-Milliardär erklärt wurde: „Das stimmt nicht. Ich bin vor Jahren Milliardär geworden. Ich bin nicht derjenige, der sich darum kümmert, aber ich habe Menschen um mich herum, die mir helfen, in allen Bereichen das Richtige zu tun. Was Finanzen betrifft, habe ich einen Mann, mit dem ich fast jeden Tag spreche – nicht darüber, Milliardär zu sein, sondern über meine Struktur, die Investitionen, die Optionen, die ich kontrollieren kann – denn es ist mein Leben, mein Geld.“

… über den Moment, als ihm klar wurde, dass er Milliardär war: „Ich wusste, dass es passieren würde. Also war ich darauf vorbereitet. Es war nur eine Frage der Zeit. Um ehrlich zu sein, war ich super glücklich. Es ist wie wenn man den Ballon d’Or gewinnt. Man setzt sich seine eigenen Ziele. Jeder setzt sich solche Ziele: ein Haus bauen, ein Auto haben. Mein Ziel war es, diese Zahl zu erreichen. Ich bin nicht besessen von Geld. Geld kann einem in vielerlei Hinsicht helfen. Aber sobald man ein bestimmtes Niveau erreicht hat, glaube ich, dass Geld keine Rolle mehr spielt. Aber es ist immer gut.“ mehr zu haben „Weil wir Menschen sind.“ Wir geben uns nie mit dem zufrieden, was wir haben. Ich habe in dieser Zeit gelernt, dass Finanzen wichtig sind, Geld ist wichtig, aber andere Dinge sind wichtiger. Aber um Ihre Frage zu beantworten: Ich war überglücklich, denn das war eines meiner wichtigsten Ziele. Neben Fußballtrophäen, der Champions League, Ballon d’Ors und allem anderen war ich sehr stolz darauf.

… die Tatsache, dass es außer ihm nur sehr wenige Sportler gibt, die diese Marke überschritten haben: „Ich bin nicht besonders überrascht, denn wenn man sich die Geschichte des Fußballs ansieht, lügen die Zahlen nicht. Das sage ich immer und ich werde es auch weiterhin sagen. Wenn man sich alle Rekorde im Fußball ansieht, steht Cristiano immer ganz oben auf der Liste. Es ist also nur ein weiterer Rekord.“

… der teuerste Kauf seines Lebens: „Ein Flugzeug. Ich habe mein eigenes Flugzeug, seit ich 31 bin, aber ich habe es vor einem Jahr gewechselt. Es ist also etwas teuer. Das Modell ist ein Global Express.“

…was er sich sonst noch leisten möchte: „Meine Träume sind bereits wahr geworden – ich habe sie in meinen 20ern und 30ern verwirklicht. Früher habe ich Autos und alles, was mit dem Fahren zu tun hat, geliebt, aber diese Leidenschaft habe ich nicht mehr. Okay, vor drei Tagen habe ich ein Auto gekauft, aber das ist für meine Sammlung. Es ist, als würde man einen Bilderrahmen kaufen. Ich werde dieses Auto nicht fahren. Es war ein Tourbillon, aber das ist eine Investition.“

… die Anzahl der Autos in seiner Sammlung: „Ich weiß es nicht. Ich zähle sie nicht. 10, 20, 30, 40, 50… Ja, vielleicht 50. 60. 40, 41? Ich weiß es nicht. Ich schwöre, ich schwöre bei meinen Kindern.“

…was seine Lieblingsmarke ist: „Ich liebe die Bugattis. Ja. Ich habe ein paar und sie sind unterschiedlich, es sind verschiedene Biester.“

…welches Auto er am liebsten fährt: „Ich fahre eigentlich nie Auto. Ich war zum Beispiel eine Woche in Madrid und bin nicht einmal in meine Garage gegangen, um mir die Autos anzuschauen, wenn sie da wären.“

… sein öffentliches Image: „Es ist mir egal, was die Leute über mich denken, und wenn sie sagen, ich sei überheblich oder arrogant, ist es mir egal. Ich habe fünf Kinder, ich habe die besten Freunde, die man sich vorstellen kann, ich habe eine Mannschaft, die mir sehr hilft. Die öffentliche Meinung ist mir nicht mehr wichtig. Ich möchte nur glücklich sein, das tun, was ich gerne mache, mein Niveau im Fußball halten, Tore schießen, was mich immer noch glücklich macht. Ich bin immer noch glücklich, wenn ich zum Training gehe, selbst in Trainingsmaßnahme, und ich denke, ich bin ein normaler Mensch.“

… der Gedanke, als Fußballer in den Ruhestand zu gehen: „Ja, das kann ich mir vorstellen.“

… die Zeit: „Bald. Aber ich denke, ich werde darauf vorbereitet sein. Es wird natürlich schwer werden. Es wird schwierig, ja. Ich werde wahrscheinlich weinen.

… etwas, das ihm ähnliche Freude bereiten könnte wie Fußball: „Nichts kann damit verglichen werden. Das Adrenalin, das wir im Fußball haben, wenn wir ein Tor schießen – das wird auf diese Weise verschwinden. Aber wie gesagt, alles hat einen Anfang, alles hat ein Ende, also denke ich, dass ich darauf vorbereitet sein werde normal, weil ich das Gleiche getan habe, mehr Zeit mit meiner Familie verbringen möchte, mehr für sie da sein möchte und auch meine eigenen Hobbys habe, die ich mir anschaue, die Kämpfe, zum Beispiel spiele ich gerne Paddle-Tennis.

… der Heiratsantrag an seine Partnerin Georgina Rodríguez, mit der er seit 2016 liiert ist und zwei Kinder hat – und warum er ihn erst jetzt gemacht hat: „Ich sage immer, dass gute Dinge zur richtigen Zeit kommen. Manchmal braucht man Zeit, um zu erkennen, dass man keine Fehler macht. Ich habe ihr einen Heiratsantrag gemacht, weil ich denke, dass es der richtige Moment ist. Nicht nur, weil sie die Mutter meiner Kinder ist, sondern weil sie die Person ist, die ich am meisten liebe, sie ist die Liebe meines Lebens. Deshalb denke ich, dass es der richtige Moment ist. Ich bin 40 Jahre alt. Nichts wird sich ändern, nur weil wir heiraten – es ist einfach ein wunderschönes Kapitel im Leben.“

… das Hochzeitsdatum: „Wir haben es noch nicht. Wir wollten nach der WM heiraten – mit dem Pokal.“