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Corinna Harfouch im Profil: Wie lange bleibt sie am „Tatort“? | Unterhaltung

Kaum eine andere deutsche Schauspielerin ist so lange im Geschäft und hat so viele Auszeichnungen erhalten wie sie.

Von Theater-, Fernseh- und Kinofilmen bis hin zu Kunstprojekten hat Corinna Harfouch alles gemacht. Viele kennen Harfouch aus ihren Auftritten im „Tatort“, doch sie kann noch viel mehr. Alles über ihre berühmtesten Werke, ihren Werdegang und ihr Privatleben können Sie hier lesen.

Profil

Karriere von Corinna Harfouch

1954 wurde die in Meffert geborene Corinna Harfouch im thüringischen Suhl geboren. Ihre Familie zog nach Sachsen, wo die heutige Schauspielerin in Großenhain die Schule besuchte. Ihre erste Bewerbung für ein Schauspielstudium wurde abgelehnt. Harfouch verfolgte dann andere Wege. Nach einer Ausbildung zur Krankenschwester studierte sie Textiltechnik.

Mit der Bühnenerfahrung, die sie am „Pioniertheater Natalia Saz“ gesammelt hatte, fasste sie 1978 den endgültigen Entschluss, Schauspielerin zu werden. Sie erlernte das Handwerk an der damaligen Staatlichen Schauspielschule der DDR (heute: Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin).

Ihr Talent zeigte sie bereits zu DDR-Zeiten an der Berliner Volksbühne und machte sich mit der Darstellung der „Lady Macbeth“ einen Namen. Im Laufe der Jahre folgten Auftritte am Deutschen Theater, der Schaubühne am Lehniner Platz und dem Maxim Gorki Theater.

In „Solo für Klarinette“ (1998) stand Corinna Harfouch als Anna Weller vor der Kamera

Foto: picture Alliance/United Archives

Dank ihres Erfolgs auf der Bühne standen der Schauspielerin auch im Film alle Türen offen. Ihr kommerzieller Durchbruch gelang ihr 1988 mit dem Film „Die Schauspielerin“, für den sie Kunst- und Kritikerpreise gewann.

Im Laufe der Zeit spielte der gebürtige Thüringer in verschiedenen deutschen und internationalen Produktionen mit. Unter anderem verkörperte sie in „Bibi Blocksberg“ die Hexe Rabia und erhielt dafür 2003 den Deutschen Fernsehpreis. Außerdem trat sie in „Das Parfüm: Die Geschichte eines Mörders“ an der Seite von Alan Rickman auf.

Dem deutschen Publikum ist die Schauspielerin seit 2023 bekannt „Tatort„-Kommissarin Susanne Bonard. Sie unterstützt den Ermittler Robert Karow, gespielt von Mark Waschkebei der Aufklärung von Verbrechen Berliner „Tatort“. Nach nur wenigen Jahren in der beliebten ARD-Serie geht Corinna Harfouch wieder. Die letzten Folgen mit dem gebürtigen Thüringer werden 2026 ausgestrahlt.

Corinna Harfouch Privat

In erster Ehe war Corinna Harfouch mit dem Syrer Nabil Harfouch verheiratet, dessen Namen die Schauspielerin noch heute trägt. Das Paar hatte eine gemeinsame Tochter. Die Ehe scheiterte jedoch, woraufhin die Schauspielerin eine Beziehung mit Stefan Maaß einging.

1985 heiratete Harfouch den Schauspieler Michael Gwisdek. Sie hatten zwei gemeinsame Söhne, Johannes und Robert Gwisdek. Allerdings trennte sich das Paar 1999. Die Scheidung folgte erst 2007. Besonders diese zweite Ehe und die darauffolgende Romanze Bernd EichingerDer Produzent unter anderem von „The Neverending Story“ (1984) erlangte große öffentliche Aufmerksamkeit.

Seit 2004 ist Harfouch mit ihrem Schauspielkollegen Wolfgang Krause Zwieback liiert. Das Paar lebt zurückgezogen zusammen in Schorfheide in Brandenburg.

Filme und Serien mit Corinna Harfouch

Die bekanntesten Serien und Filme mit Corinna Harfouch im Überblick

Film/Serie (Auswahl) Jahr
„Die Schauspielerin“ 1988
„Zwischen Pankow und Zehlendorf“ 1991
„Charlie & Louise – Das doppelte Lottchen“ 1994
„An die Tür des Himmels klopfen“ 1997
„Der Untergang“ 2004
„Parfüm – Die Geschichte eines Mörders“ 2006
„Elementarteilchen“ 2006
„Kein Sex ist auch keine Lösung“ 2011
„Fack ju Göhte 3“ 2017
„Der neue Freund“ 2023
„Tatort“ Berlin 2023-2026
„Sterben“ 2024
„Die Ironie des Lebens“ 2024

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