Ehemaliger FDP-Chef
Der ehemalige Minister Lindner wechselt als Manager in die Automobilindustrie
Christian Lindners Leidenschaft für Autos ist seit langem bekannt. Rund ein Jahr nach dem Erlöschen der Ampel machte der ehemalige FDP-Chef sein Hobby zum Beruf.
Der frühere FDP-Chef und Finanzminister Christian Lindner wechselt in die Automobilbranche. Ab Januar wird er stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Autoland AG, wie das Unternehmen mitteilte. Lindner schrieb in einem Post auf Facebook, er wolle dort arbeiten, wo das Herz der deutschen Wirtschaft schlage. „Dass es die Autoindustrie ist, wird niemanden überraschen, der meine persönlichen Leidenschaften kennt.“ Zuerst berichtete die „Bild“-Zeitung.
Die Autoland AG ist nach eigenen Angaben der größte markenunabhängige Automobilhandelskonzern in Deutschland. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.500 Mitarbeiter an über 30 Standorten. Der Firmensitz ist in Sandersdorf-Brehna in Sachsen-Anhalt.
Christian Lindner hat die Zulassung für mehrere Mandate beantragt
„Christian Lindner ist einer der prominentesten Verfechter individueller Mobilität“, sagte Firmengründer Wilfried Wilhelm Anclam laut Mitteilung. Mit ihm wird die Autoland AG ihren Bekanntheitsgrad deutlich steigern.
Lindner weiter: „Neben meinem beruflichen Schwerpunkt bei der Autoland AG engagiere ich mich auch als Aufsichtsrat und Berater für Unternehmen und Stiftungen, deren Menschen, Themen und Visionen mich inspirieren.“ Nähere Angaben machte Lindner nicht.
Das Bundeskabinett hatte bereits im Oktober über Genehmigungen entschieden, die wegen Lindners Wartezeit notwendig waren. Unter anderem wird der 46-Jährige als unabhängiges Mitglied in den Gesellschafterrat des digitalen Personaldienstleisters Stepstone Group, einer gemeinsamen Beteiligung des Private-Equity-Fonds KKR und der Axel Springer SE, eintreten. Aus Lindners Umfeld wurde bekannt, dass er für dieses und weitere Mandate eine Genehmigung beantragt hatte.
DPA
km

