Die AfD-Bundestagsfraktion drängt auf einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss, nachdem Intel den Baubeginn für eine Chip-Produktion in Magdeburg verschoben hat. Damit solle Transparenz geschaffen werden, sagte Fraktionschef Ulrich Siegmund in Magdeburg. Unter anderem soll geklärt werden, welche finanziellen Mittel im Zuge der Einigung bislang eingesetzt und welche Immobilien veräußert wurden. Auch Personalgewinnung und Ausschreibungen will die AfD prüfen. AfD beleuchten.

Einen Untersuchungsausschuss im Landtag kann die AfD-Fraktion nicht mit eigenen Stimmen einsetzen. Sie wäre auf die Unterstützung anderer Fraktionen angewiesen.

Der mit Verlusten kämpfende Konzern Intel Der Energieversorger Magdeburg hat angekündigt, den Bau eines Werks in Magdeburg vorerst auf Eis zu legen. Im Gespräch sei ein Zeitraum von rund zwei Jahren. Der Bund hatte für das Projekt knapp zehn Milliarden Euro zugesagt. Der Spatenstich war noch in diesem Jahr geplant. Rund 3000 Arbeitsplätze sollten entstehen. Die Investition wurde auf rund 30 Milliarden Euro geschätzt.

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