Nach eigenen Angaben wird die Online-Plattform Shein künftig weltweit keine Sexpuppen mehr verkaufen. Das gab das Unternehmen bekannt, nachdem… Frankreich Gegen Shein wurde Anzeige erstattet. Alle Angebote und Bilder im Zusammenhang mit Sexpuppen wurden gesperrt. Zudem soll es die Kategorie „Produkte für Erwachsene“ vorerst nicht mehr geben.
Die Betrugsbekämpfungsbehörde in Frankreich hatte zuvor rechtliche Schritte gegen Shein wegen des Verkaufs von Sexpuppen mit kindlichen Gesichtszügen eingeleitet. Die Puppen mit „kindlichem Aussehen“ seien so beschrieben worden, dass kaum Zweifel an ihrem „pädopornografischen Charakter“ bestünden, schrieben die Behörden.
Donald Tang, CEO von Shein, sagte: „Diese Angebote kommen von Dritten, aber ich persönlich übernehme die Verantwortung.“ Nach Angaben der Plattform gilt das Verkaufsverbot für Sexpuppen inzwischen weltweit.
Frankreich droht Shein mit Konsequenzen
Der französische Wirtschaftsminister Roland Lescure drohte seinerseits damit, Shein die Einreise nach Frankreich zu verweigern. Vertreter des Unternehmens müssten innerhalb von zwei Wochen vor einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss erscheinen, sagte der zuständige Abgeordnete Antoine Vermorel-Marques.
Shein will am kommenden Mittwoch im Pariser Kaufhaus BHV seinen ersten Store der Welt eröffnen. Diese Pläne lösten große Proteste aus. Das Unternehmen steht in der Kritik, die Märkte mit Billigware zu überschwemmen, die unter ökologisch und sozial bedenklichen Bedingungen hergestellt wird.
Inmitten der Shein-Debatte reichte die französische Betrugsbekämpfungsbehörde auch eine Beschwerde bei der Justiz gegen die chinesische Plattform AliExpress ein. Dabei gehe es auch um die „Vermarktung von Puppen mit pädophilem Charakter“, erklärte die Behörde.
			