Chicago: Eine Stadt kämpft gegen den Regen

Chicago baut ein gigantisches Abwassersystem. Doch wird es ausreichen, um die Menschen künftig vor Überschwemmungen zu schützen?

1
Kommentare

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Ergebnisse können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

In Chicago kämpfen Einwohner wie Aaron Barnes mit Überschwemmungen, die durch starke Regenfälle verursacht werden. Die Stadt investiert Milliarden in den McCook-Stausee, die größte Abwassergrube der Welt, um das Problem zu lösen. Doch die Klimakrise verschärft die Situation, und insbesondere ärmere farbige Gemeinden sind nicht ausreichend geschützt. Chicago setzt auf eine Kombination aus grauer und grüner Infrastruktur, um das Problem zu lösen, aber es bleibt noch viel zu tun.

Chicago: Chicago liegt am Michigansee und bei starken Regenfällen stehen schnell ganze Straßen unter Wasser.
Chicago liegt am Michigansee und bei starken Regenfällen werden schnell ganze Straßen überflutet.
© Lyndon French/​NYT/​Laif

Ein Geräusch weckte Aaron Barnes aus dem Schlaf. „Das Wasser hier draußen gurgelte, das hat mich aufgeweckt.“ Der Student steht in der Küche seiner Souterrainwohnung im Westen Chicago und deutet auf das Abflussgitter in den Fliesen. Er erzählt von jener Julinacht im vergangenen Jahr, als es nicht mehr aufhören wollte zu regnen. „Die ersten Liter habe ich aufgewischt“, sagt er, später schütteten seine Mutter und er Eimer um Eimer in den Garten. Doch es war zu viel. Aaron Barnes zeigt ein Foto auf seinem Handy: schwarzes Wasser schwappt knietief um den Kühlschrank.