Nachrichtenportal Deutschland

Charles Leclerc gewinnt historisches Training

Erst Angst, dann Erlösung: Ferrari-Star Charles Leclerc hat zusammen mit seinem Bruder Arthur Formel-1-Geschichte geschrieben.

Die beiden Monegassen starteten im ersten freien Training zum Großen Preis von Abu Dhabi als erstes Brüderpaar, das im selben Team in einer Sitzung der Königsklasse antrat. Arthur ersetzte Carlos Sainz und belegte in 1:26,179 Minuten den 18. Platz. Charles fuhr deutlich schneller (1:24,321) und sicherte sich den ersten Platz.

„Meine ganze Familie wird von Monaco hierher fliegen“, sagte der Ferrari-Star am Donnerstag. Doch seine Angehörigen mussten Geduld haben. Zunächst fuhr nur Arthur zum Yas Marina Circuit; Die Ferrari-Mechaniker arbeiteten lange an der Box an Charles‘ Auto. Nach etwas mehr als einer halben Stunde fuhr auch er auf die Strecke und machte den historischen Moment perfekt.

Rückschlag für Charles Leclerc und Ferrari

Doch obwohl Charles einen guten Start erwischte, erlebte sein Team im Kampf um die Team-Weltmeisterschaft einen Rückschlag. Weil in seinem Ferrari eine neue Batterie eingebaut werden musste, wird er am Sonntag in der Startaufstellung um zehn Plätze nach hinten verschoben.

Ferrari liegt 21 Punkte hinter McLaren und beide Teams könnten ihren ersten Titel seit 2008 gewinnen. Lando Norris (+0,221/Großbritannien) – der mit Leclerc ebenfalls um den zweiten Platz in der Weltmeisterschaft kämpft – belegte den zweiten Platz. Die Top Fünf komplettierten die beiden Mercedes von Rekordweltmeister Lewis Hamilton (+0,485) und George Russell (0,844/beide Großbritannien) sowie Alpine-Pilot Pierre Gasly (1,012/Frankreich).

Sein Teamkollege Jack Doohan (+1,983/Australien), der am Sonntag sein Grand-Prix-Debüt feiern wird, schaffte es nur auf den 19. Platz. Nico Hülkenberg aus Emmerich belegte in seinem drittletzten Training für den US-Rennstall Haas den sechsten Platz (+1,052).

Einige Ersatzfahrer im Einsatz

Wie aussagekräftig die Zeiten sind, bleibt abzuwarten. In der ersten Session experimentieren die Teams meist viel mit den Autos. Neben Leclercs Bruder kamen auch fünf weitere Ersatzfahrer zum Einsatz.

Felipe Durgovich (+1,150/Brasilien) schnitt mit dem neunten Platz am besten ab und landete zwei Plätze vor seinem Aston-Martin-Teamkollegen und zweifachen Weltmeister Fernando Alonso (+1,184/Spanien). Ansonsten kamen auch Luke Browning (Williams/Großbritannien), Ryo Hirakawa (McLaren/Japan), Isack Hadjar (Red Bull/Frankreich) und Ayumu Iwasa (Racing Bulls/Japan) zum Einsatz.

Die mobile Version verlassen