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Champions League: Wird PSG auch in Leverkusen einen Fehler machen?

Stand: 20. Oktober 2025 14:06 Uhr

In der heimischen Liga hat Paris Saint-Germain verlor die Tabellenführung. Im Zentrum der Kritik: der neue Torwart Lucas Chevalier. Was bedeutet das für das Spiel im Champions League bei Bayer Leverkusen?

Der Tisch der Franzosen Ligue 1 bietet heutzutage ein ungewöhnliches Bild. Denn an der Spitze gibt es nicht wie üblich Paris Saint-Germain – eher Olympique Marseille.

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Zuletzt gab es nur zwei Unentschieden in der Liga

Nach zwei Unentschieden in Folge gegen die OSC Lille Und Racing Straßburg Der Hauptstadtklub musste die Tabellenführung an die Südfranzosen abgeben. Bereits im September hatte Olympique das direkte Duell gewonnen. Der Titel in Frankreich ist für die katarische Investorengruppe Sportinvestitionen in Katar Entgegenkommender Vereinsdienst.

Für Bayer Leverkusen ist das die Frage vor dem Duell in der Champions League Am Dienstag (ab 21 Uhr im vollständigen Radiobeitrag und im Liveticker zur Sportschau) stellt sich die berechtigte Frage, ob PSG verletzlich und schlagbar. Der Titelverteidiger der Königsklasse scheint derzeit zumindest ein wenig außer Gefecht zu sein.

Sportshow Champions League Live, ARD, 21. Oktober 2025 20:50 Uhr

Ritter in der Kritik

Die Fußballexperten im benachbarten Deutschland haben den Übeltäter bereits gefunden – den neuen Torhüter Lucas Chevalier. Seine Verpflichtung im Sommer war in Paris eine Art politisches Thema. Trainer Luis Enrique wollte den 23-Jährigen unbedingt haben, weil er der Meinung war, dass Torwart Gianluigi Donnarumma nicht gut genug war, vor allem mit dem Ball an seinen Füßen.

Zudem erwiesen sich die Vertragsverhandlungen mit dem Italiener als schwierig. Chevalier kam für 40 Millionen Euro vom OSC Lille und Donnarumma kam hinzu Manchester City deportiert. Das gefiel nicht allen in Paris, da Donnarumma in der vergangenen Saison maßgeblich daran beteiligt war, erstmals die Champions League zu gewinnen.

Gegen Marseille ein Patzer

Aber Chevalier hat seine Probleme. Die 0:1-Niederlage im Spitzenspiel in Marseille war seine Schuld. Dann segelte er an einer Flanke vorbei und „OM“-Verteidiger Nayef Aguerd traf mit dem Kopf. Pikant: Donnarumma, der für ihn erschossen wurde, hat es in Paris bekommen Ballon d’Or-Gala wurde fast zeitgleich mit der Auszeichnung als bester Torwart der vergangenen Saison ausgezeichnet.

Am Wochenende gegen Racing Straßburg kassierte Chevalier drei Gegentore bei einem 3:3-Unentschieden. Auch dort habe der Torwart nicht besonders gut ausgesehen, meint Lionel Charbonnier, Experte in der Fernsehsendung „Nach dem Fuß“ des französischen Senders „RMC“.

Experte: „Der Anzug ist zu groß“

„Er macht nicht genug. Er hat seinen Job nicht gemacht. Meiner Meinung nach ist der Anzug im Moment zu groß für Chevalier. Mit dem Selbstvertrauen, das er in Lille hatte, hätte er die Gegentore nicht kassiert. Wenn man ihn anschaut, hat man den Eindruck, dass das Ziel zu groß ist. Im Moment fehlt ihm die Ausstrahlung.“sagte der ehemalige französische Nationaltorhüter.

Und Maxime Barbaud vom Transferportal „Fuß Mercato“ erklärt: „Chevalier mangelt es an Autorität. Er ist zu schüchtern, um seine Verteidigung anzuführen. Er schafft es, einige entscheidende und spektakuläre Paraden zu machen, aber er ist immer noch zu inkonsequent.“

Paris hat Verletzungssorgen

Allerdings scheint es zu einfach zu sein, die Pariser Gewinnkrise ausschließlich Chevalier zuzuschreiben. Trainer Enrique musste gegen Straßburg auf Ballon d’Or-Gewinner Ousmane Dembélé sowie João Neves, Fabián Ruiz und Kapitän Marquinhos verzichten.

Dembélé und Marquinhos kehren in Leverkusen zumindest in den Kader zurück, Fabián Ruiz wird in der Startelf erwartet. Die lange Saison im Anschluss an die Klub-Weltmeisterschaft hinterlässt offenbar auch bei einem Spitzenklub wie Paris Spuren.

Hjulmand: „Eines der besten Teams der Welt“

Ein unruhiger Torwart und Verletzungssorgen – ist das die Chance für Bayer? Vielleicht zeigt PSG auch sein Champions-League-Gesicht. In der Königsklasse ist der Titelverteidiger nach Siegen gegen Atalanta Bergamo (4:0) und FC Barcelona (2:1) weiterhin ungeschlagen – auch dank Torwart Chevalier. Leverkusen hingegen wartet nach zwei Unentschieden immer noch auf seinen ersten Sieg.

Leverkusens Trainer Kasper Hjulmand will sich von den Ergebnissen in der französischen Liga ohnehin nicht blenden lassen. „Paris ist eine der besten Mannschaften der Welt, wenn nicht sogar die beste“sagte der Däne.

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