Atalanta Bergamo feierte in der Champions League einen knappen 1:0-Sieg gegen Olympique de Marseille, doch nicht alle Italiener konnten jubeln.
In der 75. Minute, beim Stand von 0:0, wurde Stürmer Ademola Lookman ausgewechselt. Sichtlich unzufrieden mit der Entscheidung seines Trainers Ivan Juric und mit viel Frust nach einem kurz zuvor wegen Abseits annullierten Tor marschierte der ehemalige Bundesliga-Star von RB Leipzig wütend auf die Bank.
Atalanta-Trainer attackiert Lookman nach der Auswechslung
Juric ließ nicht locker, rief wütend seinen Spieler und packte ihn sogar am Arm. Die Situation drohte zu eskalieren, weil Lookman mit der Ankündigung seines Trainers nicht einverstanden war.
Mehrere Mitglieder des Trainerstabs und der Vereinsführung, darunter Kapitän Marten de Roon und Geschäftsführer Luca Percassi, mussten eingreifen, um die beiden Streitenden zu trennen und ein Handgemenge zu verhindern.
Auch beim Schlusspfiff kurz nach dem höchst umstrittenen und vieldiskutierten Siegtreffer von Lazar Samardzic war die Spannung noch spürbar.
Juric versuchte erneut, mit Lookman zu sprechen, bevor dieser in der Umkleidekabine verschwand, während der Rest der Mannschaft auf dem Spielfeld feierte.
Die Persönlichkeit von Lookman bleibt in Bergamo explosiv. Schon im Sommer hatte es Ärger darüber gegeben, wie der Stürmer seinen Abgang zu Inter Mailand erzwingen wollte. Auch vor öffentlichen Vorwürfen gegen seinen Arbeitgeber scheute Lookman nicht zurück. (Rot)