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Champions League: „Schande“ – Ukrainischer Klub Schachtar Donezk attackiert FIFA | Sport

Champions League: „Schande“ – Ukrainischer Klub Schachtar Donezk attackiert FIFA | Sport

Scharfe Kritik an der FIFA.

Schachtar Donezk-Geschäftsführer Serhij Palkin (49) hat die mangelnde Unterstützung des Weltfußballverbandes für die Ukraine nach dem russischen Angriffskrieg beklagt.

Im Gespräch mit „t-online“ klagt Palkin: „Bis heute gab es nicht einmal einen Anruf von der FIFA. Für mich ist das die größte Schande. Wir fühlten uns von der FIFA alleingelassen und im Stich gelassen.“

Der ukrainische Klub Shakhtar Donetsk attackiert die FIFA

Palkin weiter: „Das schlimmste Beispiel gab es nach Kriegsbeginn, als die FIFA unsere Spieler einfach umsonst ziehen ließ. Das hat uns viele Millionen Euro gekostet.“

Was der Geschäftsführer von Schachtar sagt: Kurz nach dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine im Februar 2022 verkündete die FIFA eine Sonderregelung. Demnach dürfen ausländische Fußballspieler und Trainer ihre Verträge bei Vereinen aus Russland und der Ukraine auflösen und sofort ohne Ablöse in andere Ligen wechseln. Zuletzt verlängerte die FIFA die Regelung bis zum 30. Juni 2025.

Shakhtar-Trainer Serhiy Palkin kritisiert FIFA scharf

Shakhtar-Trainer Serhiy Palkin kritisiert FIFA scharf

Foto: WITTERS

Palkin sagte: „Die ausländischen Spieler haben Verträge mit anderen Vereinen unterschrieben, die sie dann einige Zeit später verkauft haben. Das ist unfair. Sie haben diese Spieler nicht trainiert, nicht gefördert und trotzdem viel Geld für sie bekommen. Und die FIFA hat das unterstützt.“ Und: „Sie (die FIFA; Anm. d. Red.) haben uns ukrainische Vereine nicht einmal eingeladen, um mögliche Lösungen für dieses Problem zu besprechen. Wir haben mehrmals versucht, Kontakt mit der FIFA aufzunehmen, aber jede Tür war verschlossen.“

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Quelle: DAZN

Der Fußballverband forderte zudem die Begleichung ausstehender Transferzahlungen an ausländische Vereine. Palkin: „Ich antwortete: ‚Leute, wie soll ich das bezahlen, wenn ihr unsere Spieler kostenlos gehen lasst und wir kein Geld verdienen können?‘ Doch die Entscheidung blieb bestehen. Sie haben uns genauso behandelt wie russische Vereine.“

Donezk konnte seit Kriegsbeginn seine Heimspiele nicht mehr im eigenen Stadion austragen. Champions League Der ukrainische Club wird daher in Gelsenkirchen spielen. Dort trifft man unter anderem auf den FC Bayern. Am ersten Spieltag spielt Donezk diese Woche gegen den FC Bologna (Mittwoch, 18.45 Uhr)

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