Schade für die Serie A, genug für die Champions League!
Am Dienstagabend um 21 Uhr (live auf Prime Video und hier im BILD-Liveticker) muss FC Bayern im Königsklassen-Gipfeltreffen mit Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain. Erster (Paris) gegen Zweiter (Bayern) – die ganze Fußballwelt schaut sich dieses Spiel an.
Was viele Fans jedoch überrascht, ist die Ernennung von Schiedsrichtern durch die UEFA!
Als Schiedsrichter ernannte der Verband Maurizio Mariani (43). Der Italiener stand in seinem Heimatland zuletzt heftig in der Kritik.
Auslöser: Im Serie-A-Spiel zwischen Inter Mailand und SSC Neapel verschoss er in der 28. Minute einen umstrittenen Elfmeter. Nach einem vermeintlichen Foul von Inter-Star Henrikh Mkhitaryan (36.) an Neapel-Profi Giovanni Di Lorenzo (32.) ließ Mariani zunächst weiterspielen, entschied sich aber nach einem Tipp seines Assistenten Daniele Bindoni (44.) für einen Elfmeter.
Dieser Vorgang ging dem italienischen Schiedsrichter-Chef Gianluca Rocchi (52) richtig auf die Nerven!
Rocchi erklärte öffentlich: „In den letzten Jahren haben wir versucht, die Pflichten der Linienrichter auszuweiten, da die Einführung von VAR bei Abseitsentscheidungen ihre Arbeit eingeschränkt hat. Allerdings gefiel mir Bindonis Eingreifen in diesem Fall überhaupt nicht. Es ging über das hinaus, was wir von ihm verlangt hatten.“
„Bemerkenswert“: Verdächtiges Verhalten von Kompany!
Und weiter: „Wir hätten eine Überprüfung auf dem Platz erwartet. Ich sehe einen großen Teil der Verantwortung beim Linienrichter, natürlich auch beim Schiedsrichter und dem VAR. Grundsätzlich wollen wir klare Strafen und Eingriffe, um klare Tore zu verhindern, und eine niedrigere Schwelle für schwere Fouls und Gewaltverhalten. Kurz gesagt, wir wollen streng und konsequent in unserem disziplinarischen Vorgehen sein, aber wir fordern, dass spielentscheidende Strafen hohen Standards entsprechen müssen, und diese Strafe lag unter dieser Schwelle.“
Die Folge: Mariani wurde für mindestens ein Spiel aus der Serie A gesperrt und durfte am vergangenen Wochenende nur als Generalprobe vor dem Kracher das italienische Zweitligaspiel zwischen Virtus Entella und dem FC Empoli (1:0) leiten.
Von der Brisanz des Schiedsrichtertermins wussten die Bayern bis Montagnachmittag nichts. Als BILD Max Eberl (52) kurz vor dem Abflug der Bayern nach Paris mit diesem Thema konfrontierte, antwortete der Sportdirektor: „Ich möchte mich nicht mit der Schiedsrichternominierung für einen Spieltag in der Champions League befassen kann man nicht beeinflussen.
Hoffen wir, dass die Spielleitung morgen Abend keinen Anlass zur Diskussion über den Schiedsrichter gibt…
