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CDU-Minister Warken sollte die Verschreibungspflicht für Medikamente lockern

Neuer Gesetzesentwurf

Warken will offenbar die Verschreibungspflicht für Medikamente lockern

17. Oktober 2025 – 14:09 UhrLesezeit: 1 Min.

Nina Warken (CDU): Der Bundesgesundheitsminister arbeitet an einem Gesetzespaket zur Reform der Apotheken. (Quelle: Michael Kappeler/dpa)

Der Bundesgesundheitsminister will den Apotheken künftig offenbar mehr Freiheiten einräumen. Dies gilt auch für den Verkauf verschreibungspflichtiger Medikamente.

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) plant offenbar, künftig unter bestimmten Voraussetzungen den Verkauf verschreibungspflichtiger Medikamente in Apotheken ohne Rezept zuzulassen. Das berichtet die „Bild“-Zeitung, der ein entsprechender Gesetzentwurf vorliegen soll.

Konkret könnte die Verschreibungspflicht künftig nicht mehr erforderlich sein, wenn ein Patient das Medikament beispielsweise zuvor über einen längeren Zeitraum eingenommen hat. Grundsätzlich gilt, dass die Medikamenteneinnahme bereits seit mindestens einem Jahr in der elektronischen Patientenakte erfasst ist. Dann sollte im akuten Fall auch die kleinste Medikamentenmenge rezeptfrei erhältlich sein. Darüber hinaus soll die Rezeptpflicht auch bei anderen akuten Erkrankungen wie einem Harnwegsinfekt abgeschafft werden.

Zudem sollen künftig mehr Impfungen und neue Tests etwa auf Noroviren oder Grippeviren in Apotheken möglich sein. Zudem sollen Apotheken künftig ihre Öffnungszeiten flexibler gestalten können. Warken hatte bereits im September eine entsprechende Reform angekündigt. Bis zur Verabschiedung des Gesetzes sind noch Änderungen möglich.

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