Carolabrücke in Dresden: Abbrucharbeiten schreiten gut voran

Carolabrücke in Dresden: Abbrucharbeiten schreiten gut voran

Stand: 14.09.2024 15:22

Einsatzkräfte arbeiten mit Hochdruck daran, die eingestürzte Carolabrücke in Dresden abzureißen. Die Arbeiten kommen gut voran. Doch die Zeit läuft – der Pegel der Elbe steigt.

Bis zum Abend sollen die Abbruch- und Räumarbeiten an der teilweise eingestürzten Dresdner Carolabrücke auf der Neustädter Seite abgeschlossen sein. Das teilte Feuerwehrsprecher Michael Klahre am Mittag mit. Man sei „vorsichtig optimistisch“.

Die ganze Nacht über waren Einsatzkräfte im Dauereinsatz, haben Teile der Brücke abgebrochen und per Lastwagen abtransportiert. Bis zum Abend werde der Bereich unterhalb des Neustädter Brückenkopfes – rechts der Elbe gelegen – geräumt sein, sagte Klahre. Das Hochwasser könne kommen, ohne dass weitere Gefahren durch die abgestürzten Brückenteile entstünden. „Darüber sind wir sehr, sehr froh“, sagte Klahre.

Für Sonntag wird Alarmstufe 1 erwartet

An der Elbe in Dresden werde am Sonntagmorgen ein Pegelstand von vier Metern erwartet. Bei diesem Pegel werde Alarmstufe 1 ausgerufen, sagte der Leiter des Dresdner Umweltamtes, René Herold. Der normale Pegelstand liege bei rund zwei Metern. Herold rechnet damit, dass der Pegelstand in den nächsten Tagen die Fünf-Meter-Marke überschreiten werde.

Der höchste Punkt, der sogenannte Scheitel, werde für Mitte nächster Woche erwartet. Wie hoch dieser sein werde, sei noch unklar, sagt Herold. Heute Nachmittag lag der Pegel der Elbe in Dresden laut Karte des Landeshochwasserzentrums bei 2,90 Metern.

Bergefahrzeug der Bundeswehr zur Unterstützung

Alle geplanten Maßnahmen an der teilweise eingestürzten Carolabrücke konnten zunächst wie geplant abgeschlossen werden. „Dann müssen wir einfach abwarten, wie sich die Dinge in den nächsten Tagen entwickeln“, sagte Herold. Der eingestürzte Teil der in der Elbe liegenden Betonbrücke wird nach derzeitiger Einschätzung keine großen Auswirkungen auf den Wasserstand haben.

Wegen drohender Hochwassergefahr arbeiten die Einsatzkräfte derzeit mit Hochdruck daran, die eingestürzte Fläche zu räumen. Am Freitagabend trafen zwei Bergefahrzeuge der Bundeswehr zur Unterstützung vor Ort ein.

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